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Sankt Peter-Ording steht in den Startlöchern – „Viel zu lange verharren wir hier in Einsamkeit“

Sankt Peter-Ording steht in den Startlöchern – „Viel zu lange verharren wir hier in Einsamkeit“

Sankt Peter-Ording
Sankt Peter-Ording will diese Woche wieder die ersten Touristen begrüßen. Foto: picture alliance/dpa

Seit einer Woche dürfen Touristen wieder an die Schlei reisen. Die Modellregion kann sich bereits jetzt vor Buchungen kaum noch retten (MOIN.DE berichtete). In wenigen Tagen soll auch der Landkreis Nordfriesland mit Sankt Peter-Ording folgen.

Die Vorbereitungen in Sankt Peter-Ording laufen momentan auf Hochtouren.

Sankt Peter-Ording: Am 1. Mai geht es los

Ab dem 1. Mai soll es losgehen. Es darf dann wieder Urlaub an der Küste gemacht werden – mit negativem Corona-Test. Möglich sind Übernachtungen in Hotels, in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und in Herbergen.

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Und: Genau wie in Rendsburg-Eckernförde dürfen in Nordfriesland ebenfalls Gaststätten aufschließen – auch die Innenräume.

Neben der bereits erlaubten Öffnung bestimmter Kultureinrichtungen wie Museen sollen zudem einzelne Freizeitangebote im Freien ermöglicht werden, zum Beispiel Wattwanderungen und Stadtführungen in Kleingruppen.

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Das ist Sankt Peter-Ording:

  • Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
  • Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
  • Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
  • Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
  • Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
  • Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.

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Sankt Peter-Ording: Gemischte Gefühle

Viele sehen das Ganze mit gemischten Gefühlen, haben Sorge vor steigenden Infektionszahlen. Doch andererseits ist auch die Lust auf das normale Leben groß.

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„Wir sind mit dabei! Ab dem 1. Mai ist es soweit – wir dürfen wieder Gäste empfangen und darauf freuen wir uns so sehr!“, schreibt zum Beispiel die Ferienwohnung-Vermietung „Süderdün“ auf Facebook.

„Viel zu lange verharren wir hier in Einsamkeit und haben niemanden mehr zum Schnacken. Wir haben alle nötigen Vorkehrungen getroffen und sind startklar für unsere Gäste.“

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Sankt Peter-Ording: Inzidenzwert im Fokus

Eins muss jedoch beachtet werden: Steigt der Inzidenzwert in Nordfriesland zu sehr an, steht die Modellregion auf der Kippe. Ab einem Wert von mehr als 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen „erfolgt eine genaue Betrachtung des Infektionsgeschehens“, heißt es vom Kreis.

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„Das Projekt wird abgebrochen, sofern es sich nicht um eindeutig lokal begrenztes beziehungsweise nicht nachzuverfolgendes Geschehen handelt und die Befürchtung besteht, dass die Erhöhung der Inzidenz mit dem Modellprojekt zusammenhängen könnte.“

Aktuell liegt der Inzidenzwert in Nordfriesland laut Robert-Koch-Institut bei relativ entspannten 36,8 – den Öffnungen steht also vorerst nichts im Wege.