Auf der Insel Rügen gibt es einen Konflikt um die Unterbringung von Tieren in Not.
Jetzt erhebt ein berühmter Tierarzt von der Ostsee-Insel Rügen schwere Vorwürfe gegen ein Tierheim.
Rügen: Bekannt aus ARD-Sendung
Die Stadt Sassnitz auf Rügen hat gemäß „Ostsee-Zeitung“ (OZ) den Vertrag mit den Tierschützern in Tilzow aufgelöst und stattdessen dem Tierarzt Marco Nieburg den Zuschlag gegeben. Marco Nieburg aus Sassnitz auf Rügen ist auch auf dem Festland bekannt aus der ARD-Sendung „Die Tierärzte – Retter mit Herz“.
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Der Tierarzt erhebt gemäß „OZ“ schwere Vorwürfe gegen die Einrichtung in Tilzow: „Ich bin nicht zufrieden mit der Arbeit, die dort gemacht wurde“, sagt er. Hunde, die von dort am Montag zu ihm gebracht worden sind, seien in einem schlechten Zustand gewesen.
Die Dokumentation sei mangelhaft und es werde zu wenig unternommen, um die Tiere an neue Besitzer zu vermitteln. „Das Geld, das dort reingesteckt wird, ist da nicht gut aufgehoben. Was dort gemacht wird, ist nicht mehr zeitgemäß“, wird Nieburg weiter zitiert.
Deswegen habe sich Nieburg für eine eigene Tiernotstation entschieden. Ihm gehe es aber nicht um Streit, sondern ausschließlich um das Wohl der Tiere.
Rügen: Leiterin der Tiernotstation weist Vorwürfe zurück
Die neue Leiterin der Tiernotstation in Tilzow, Daniela Busch, weist gemäß dem Bericht die Vorwürfe ihres Kollegen aus Sassnitz zurück. „Wir haben die medizinischen Behandlungen, die mit den Hunden gemacht wurden, dokumentiert. Auffälligkeiten beim Verhalten haben wir mündlich bei der Übergabe weitergegeben.“
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Bei der Übergabe nach Sassnitz hat Hündin „Sunny“ gemäß „OZ“ auch für Beobachter augenscheinlich einen gepflegten Eindruck gemacht.
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Das ist Rügen:
- Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
- Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
- Etwa 77.000 Menschen leben hier
- Rügen ist zehnmal größer als Sylt
- Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
- Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete
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Auch die Kommunen des Amtes West-Rügen bringen Fundtiere seit Beginn 2020 nicht mehr nach Tilzow, sondern in das Tierheim in Stralsund. Andrea Köster vom Tierschutzverein Rügen/Hiddensee, der die Tiernotstation betreibt, wird mit der Aussage zitiert, dass auch das Amt Mönchgut-Granitz die Verträge gekündigt habe.
Köster, sagt sie seien von den Sassnitzern informiert worden, „dass man sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht für uns entschieden habe. Für das Heim in Tilzow ist die Lage nicht einfach.
Rügen: „Werden weiter für unseren Standort kämpfen“
In diesem Jahr werde man finanziell noch über die Runden kommen, im kommenden Jahr sehe die Lage schon deutlich ernster aus, wird Köster zitiert. „Aber wir haben viele Ideen und werden weiter für unseren Standort kämpfen.“
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Die Entscheidung sei auch bei den Sassnitzer Stadtvertretern nicht unumstritten gewesen, schreibt die „OZ“. (kbm)