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Nordsee: Langeoog am Limit! Hier herrscht Lebensgefahr – und die Gemeinde guckt nur zu

Nach Zoff mit der Gemeinde steht die ärztliche Versorgung auf der Nordsee-Insel Langeoog auf Messers Schneide! Das sagt die Bürgermeisterin.

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Die Nordsee-Insel Langeoog blickt auf eine ungewisse Zukunft! Denn mit dem Aus von Insel-Arzt Georg Licht steht die ärztliche Versorgung für Urlauber und Anwohner auf Messers Schneide.

Fieberhaft wird nach einem Nachfolger für die Arztpraxis auf der Nordsee-Insel gesucht –bisher jedoch ohne Erfolg. MOIN.DE hat bei der Gemeinde nachgehakt. So soll es in Zukunft weitergehen!

Nordsee: Ärztliche Versorgung in Gefahr

Düstere Aussichten für Urlauber und Bewohner von Langeoog. Aktuell wird die medizinische Versorgung auf der Nordsee-Insel durch zwei Arztpraxen gewährleistet. Jedoch wird eine der beiden Praxen in den kommenden Wochen seine Türen schließen. Insel Arzt Georg Licht plant seine Praxis zum 30. September zu schließen – einen Nachfolger konnte er nach intensiver Suche nicht auftreiben.

Aktuell sehe es so aus, als würden viele Patienten bald schon ohne ärztliche Versorgung dastehen, erklärt der Mediziner selbst. Seine Entscheidung habe er sich nicht leicht gemacht. Sein Abschied von der Insel ist auf Streitereien mit der zuständigen Gemeinde zurückzuführen – es geht um den Zustand der Praxisräume und angeblich gebrochene Versprechen. Erst 2019 war Licht auf die Nordsee-Insel gekommen und sagt bereits jetzt: „Ich bin mittlerweile so zermürbt.“

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Nordsee: „Dringend benötigt“

Bereits im Oktober 2023 hatte Licht die Entscheidung getroffen Langeoog den Rücken zu kehren. Eine Schließung der Praxis birgt für Urlauber und Insulaner ein gewisses Unbehagen, denn die ärztliche Versorgung ist am Bröckeln. Heike Horn, die Bürgermeisterin der Gemeinde, erklärt gegenüber MOIN.DE: „Kurzzeitig kann die Versorgung wohl von der Inselpraxisgemeinschaft abgedeckt werden. Insgesamt wird die Besetzung des Arztsitzes jedoch dringend benötigt, um eine dauerhafte ärztliche Versorgung sicherzustellen.“


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Um einen möglichen Nachfolger auf die Insel zu locken, verspricht die Bürgermeisterin allerhand Anreize. So stehen Unterstützungsleistungen der KVN und die kostenlose Nutzung der Praxisräume in Aussicht. Ein Spaziergang ist der Job als Insel-Arzt dennoch nicht. „Es ist harte Arbeit“, meint auch Georg Licht.