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Tchibo: Herz(los)-Testament! Milliarden-Streit zerreißt Gründer-Familie – dann folgt das Unglück

Tchibo ist jedem ein Begriff, hier geht man gerne einkaufen! Doch nur wenige wissen: Hinter den Kulissen tobte ein erbitterter Familien-Streit…

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Das ist das Familienunternehmen Tchibo

Tchibo gehört zu den weltweit größten Kaffeeröstereien der Welt. Das ist die Geschichte des Familienunternehmens im kurzen Überblick.

Das Hamburger Unternehmen Tchibo ist bei Kunden ein voller Erfolg – und aus der deutschen Geschichte nicht mehr wegzudenken.

Wer hier durch die Gänge schlendert und nach Dingen Ausschau hält, die sein Herz höher schlagen lässt, würde vermutlich nicht ahnen, was hier jahrelang hinter den Kulissen stattfand…

Tchibo: Familie Herz(los)

Die Hamburger Familie Herz ist reich und berühmt, nebenbei gehört ihnen auch noch Tchibo. Doch hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Familienstreit um Milliarden. Als Gründer von Tchibo haben sie ein gewaltiges Vermögen angehäuft, doch ein rätselhaftes Testament sorgte laut „Hamburger Morgen Post“ (MOPO) für endlosen Zwist…

Max Herz gründete Tchibo im Jahr 1949. Nach seinem Tod hinterließ er ein Testament – soweit nicht verwunderlich. Doch darin bestimmte er, dass zwei seiner „talentiertesten Jungs“ das Unternehmen weiterführen sollten. Aber welche zwei? Die vier Söhne – Günter, Joachim, Michael und Wolfgang – konnten sich nie einigen.

+++ Tchibo: Es bleibt nur Verwirrung am Regal – braucht es die Filialen überhaupt noch? +++

Zunächst führten Günter und Michael das Unternehmen. Doch 2002 kam es zum Bruch, und Günter wurde von seinen Brüdern aus Tchibo gedrängt. Gemeinsam mit Schwester Daniela wurde er ausbezahlt. Doch das soll nicht alles gewesen sein – nur wenige Jahre später folgte dann der unerwartete Schicksalsschlag…

Tchibo: Schlimmer Unfall kostet Leben

Joachim Herz, der zweitälteste Sohn, versuchte vergeblich, die Familie zusammenzuhalten. Der passionierte Pilot lebte auf einem riesigen Anwesen in Georgia, den USA. Tragischerweise starb er 2008 bei einem Unfall, als er von einem Sportboot überfahren wurde. Sein Vermögen wird nun von der Joachim-Herz-Stiftung verwaltet.


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Günter und Daniela Herz gründeten laut „MOPO“ nach ihrer Auszahlung die Mayfair Vermögensverwaltung. Der Firmensitz in bester Lage an der Binnenalster kostete 27 Millionen Euro. 2012 ließ Günter das Palais für weitere 15 Millionen Euro renovieren. Doch auch hier kam es zum Streit: Nach einem Zerwürfnis stieg Daniela aus und ließ sich erneut auszahlen. Die Familie Herz lebt äußerst zurückgezogen, es gibt kaum Fotos von den Milliardären. Die Witwe Ingeburg Herz starb 2015.