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Tchibo: Image-Wandel wird immer irrer – wie lange geht das noch gut?

Irres Angebot bei Tchibo! Um grüner und nachhaltiger zu wirken, geht das Unternehmen nun ganz neue Wege.

© IMAGO / Horst Galuschka

Das ist das Familienunternehmen Tchibo

Tchibo gehört zu den weltweit größten Kaffeeröstereien der Welt. Das ist die Geschichte des Familienunternehmens im kurzen Überblick.

Dass das Sortiment bei Tchibo weit über den kultigen Kaffee hinausgeht, weiß mittlerweile jeder. Comedy-Stars wie Felix Lobrecht nahmen die scheinbar zufällig ausgewählten Artikel-Konstellationen bereits auf die Schippe – und nannte als typischen Tchibo-Einkauf neben dem Kaffee ein Zwei-Mann-Zelt, eine Personenwaage, ein aufblasbares Kanu und einen Radiowecker, der die Zeit an die Decke projiziert.

Und bald könnte auf dieser Liste plötzlich auch noch ein E-Auto auftauchen. Moment – ein E-Auto? Da dürfte selbst der größte Tchibo-Fan überrascht dreinschauen.

Aber tatsächlich: Wie Tchibo selbst angekündigte, stehe man kurz vor einer Kooperation, die Kunden Zugang zu E-Autos ermöglicht! Nur ein PR-Trick für ein grüneres, nachhaltigeres Image – oder steckt da mehr dahinter?

Bald gibt es E-Autos bei Tchibo

Tchibo arbeitet künftig mit dem Mobilitätsanbieter „Finn“ zusammen. Kunden sollen dadurch die Möglichkeit bekommen, ein so genanntes Tchibo-Finn-Abo abzuschließen – für satte 359 Euro im Monat! Damit kann man dann aber beispielsweise einen Fiat 500 Elektro „mieten“, der mit einer vollen Akkuladung über 300 Kilometer zurücklegen kann. Auch der Citroen e-C4 oder ein SUV-Coupé sind im Abo möglich. Und wer kein E-Auto fahren will, kann sich auch für Verbrenner wie einen Jeep Avenger entscheiden.

Die Zielgruppe dieses Abos sollen Kunden sein, die hier und da flexibel mit dem Auto unterwegs sein möchten – aber nicht derart langfristig, als dass sich ein teurer Kauf lohnen würde. Anmeldung, Wartung, Versicherung und Steuern sind im Abo abgedeckt, heißt es in der Pressemitteilung – nur das Tanken oder Aufladen müssen Kunden selbst bezahlen.

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So funktioniert das Auto-Abo


Tchibo und Finn versprechen eine Auslieferung des bestellten Autos innerhalb von nur ein bis zwei Wochen, nachdem man das Abo abgeschlossen hat. Geliefert werden soll es bis vor die eigene Haustür – und dann kann man es, je nach Abo-Modell, sechs, zwölf oder 24 Monate lang nutzen. Mitmachen könne jeder, der einen Führerschein der Klasse B besitzt.

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Ob sich dieses Angebot bei der typischen Tchibo-Kundschaft durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.