Am Strand kann man schon so einige merkwürdige Funde machen. Erst letztens ist ein Junge auf Rügen auf ein wertvolles Schmuckstück (MOIN.DE berichtete) gestoßen. Jetzt wurde auf der Insel Sylt etwas Verblüffendes entdeckt.
Auf Facebook teilte eine Urlauberin ein Foto, das sie am Strand auf Sylt gemacht hatte. Was darauf zu sehen ist, verwirrt so einige Insel-Fans. Denn niemand weiß so richtig, worum es sich bei dem kuriosen Fund handelt.
Sylt: Was ist hier zu sehen?
Auf dem Bild ist eine fischähnliche Figur zu sehen, die mit Algen überwachsen ist. Sogar Augen scheint das unheimlich wirkende Wesen zu haben.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Aufgenommen wurde das Bild am Ellenbogen, dem nördlichsten Teil der Insel. Das algenüberwachsende kleine Ding liegt fernab vom Wasser und wurde vermutlich angespült.
Unter dem Beitrag ist die Verwunderung über den kuriosen Fund groß. „Watt is datt denn?“, fragt einer auf Plattdeutsch. Jemand anderes sagt, er habe so etwas selbst nach 45 Jahren auf Sylt beim Angeln „noch nicht gesehen“. Einige vermuten, hinter der Kreatur verbirgt sich ein Seehase. Diese Vermutung äußert auch der Meeresbiologe Karl Deutschmann.
Der Seehase ist laut des Deutschen Naturschutzbundes „NABU“ plump geformt. Schwimmen gehöre nicht zu seinen Stärken, weshalb er sich lieber am Meeresgrund festsaugt. Die Bestände des Fisches seien in unseren Meeresgebieten teilweise um bis zu 90 Prozent zurückgegangen. Dass da mal ein toter Seehase auf Sylt angeschwemmt wird, ist also gar nicht so unwahrscheinlich.
Allerdings ist ein algenbewachsener Fisch schon merkwürdig. Der Meeresbiologe äußert deshalb die Vermutung, dass es sich bei dem Foto auch um eine Austernschale handeln könnte, auf dessen Oberfläche sich Algen festgewachsen haben.
Sylt: Es gibt einen Verdacht
Auf Facebook wird dieser Verdacht durch einen Kommentar unterstützt. Ein Mann weist daraufhin, dass ihm dieses Phänomen beim Surfen dieses Jahr schon öfter begegnet sei. „Ich möchte nicht wissen, wie es fort in fünf oder zehn Jahren aussieht“, gibt er außerdem zu bedenken.
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Ob es sich bei dem Foto nun um einen Fisch oder eine zugewachsene Auster handelt, bleibt allerdings offen, denn niemand konnte ganz klar sagen, was genau auf dem Bild zu sehen ist. Das Einzige, worüber sich wohl alle einig sind ist, dass der Fund spektakulär aussieht. (fk)