Die Inzidenzwerte bewegen sich in vielen Landkreisen im einstelligen Bereich, im Kreis Nordfriesland aktuell bei neun. Es ist eine richtig gute Phase und die Urlauber auf Sylt oder in Sankt Peter-Ording sind dementsprechend glückselig und entspannt.
Der Blick nach Großbritannien zeigt aber auch: Setzt sich die Indien-Mutation „Delta“ durch, kann es auch im Sommer bei über 50 Prozent Erstgeimpften wieder einen steileren Anstieg der Infektionszahlen geben. Noch ist aber in Deutschland, Schleswig-Holstein und damit auch auf Sylt oder in Sankt Peter-Ording alles in Ordnung, die Mutation hat es hierzulande noch nicht weit gebracht.
Neue Regelung auf Sylt und in Sankt Peter-Ording
Woche für Woche gibt es in allen Bereichen in Deutschland mehr Lockerungen und damit mehr Rückkehr zur Normalität. Der Kreis Nordfriesland hebt in dieser Woche zum Beispiel die unter Experten umstrittene Draußen-Maskenpflicht in einigen Straßen in Husum und in Friedrichstadt im Bereich „Am Markt“ auf.
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Auch auf Sylt und in Sankt Peter-Ording gibt es leichte Lockerungen bei der Draußen-Maskenpflicht. Abgeschafft wird sie allerdings nicht. Nur die Zeiträume werden reduziert.
So gilt fortan, dass auf Sylt und in St. Peter-Ording von Montag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr Masken in den entsprechenden Straßen getragen werden müssen (diese finden sich >>> hier auf Seite 4 und 5).
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Sylt, Sankt Peter-Ording: Menschen sauer
Viele Menschen sind damit aber nach wie vor gar nicht glücklich. So schreibt eine Frau: „Da blickt kein Mensch mehr durch. Maskenpflicht an bestimmten Tagen, Uhrzeiten und Orten. Nicht jeder hat die Gelegenheit schnell mal auf das Handy zu schauen, ob und wo und wann Maskenpflicht ist.“
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Ein Mann schreibt zudem nicht ernst gemeint: „Achtung: Ab Dienstag der nächsten Woche gilt nur noch Maskenpflicht auf der rechten Straßenseite im Schatten bei gleichzeitiger Ebbe, Ostwind und zunehmendem Mond zwischen 11:23 Uhr und 15:56 Uhr.“
Ein weiterer Nutzer bemängelt, dass die Maskenpflicht in Husum nicht am Sonntag gilt: „Was für ein Schwachsinn mit den Zeiten und vor allem mit den Tagen von Montag bis Samstag. Und was ist mit Sonntag, wo die meisten Touristen/Einwohner ihre Ausflüge machen?“
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
- Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
- Von 1994 bis 1997 wurde in Sankt Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.
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Sylt, Sankt Peter-Ording: Wie lange noch mit Maske?
Manche Menschen äußern sich aber auch Pro-Maskenpflicht. So findet es eine Frau gar nicht gut, dass diese gelockert und die Zeiträume verkürzt werden: „Rechtzeitig zu den Ferien, wenn es voll wird, wird die Maskenpflicht gelockert. Macht Sinn“, schreibt sie ironisch.
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In einem weiteren Kommentar heißt es: „Was ein Schwachsinn. In anderen viel größeren Städten geht’s ohne, nur hier ist wieder mal die Pampers voll.“ Tatsächlich hat die Stadt Hamburg zum Beispiel kürzlich die Draußen-Maskenpflicht fast abgeschafft. Dort muss sie nur noch getragen werden, wo es besonders eng ist und auf Wochenmärkten.
Viele Politiker sprechen sich derzeit dafür aus, die Maskenpflicht vor allem draußen zu lockern. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe in dieser Woche: „Bei den fallenden Inzidenzen sollten wir gestuft vorgehen: In einem ersten Schritt kann die Maskenpflicht draußen grundsätzlich entfallen“. (rg)