Am Mittwoch sorgte ein unfassbar trauriger Fund am Strand von Sylt für einen großen Einsatz. Spezialisten vom Erlebniszentrum Naturgewalten rückten aus.
Einige Menschen haben die Bergung auf Sylt mit angesehen und zeigen sich im Nachhinein bestürzt über das Erlebnis.
Sylt: Der Fund wiegt etwa fünf Tonnen
Mit einem Kran haben die Experten am Mittwochnachmittag einen toten Wal aus dem Wasser geborgen.
Das Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt auf Facebook teilte mit: „der 8,70 m lange Zwergwal, wurde heute Nachmittag an Land gehoben“.
Vermutlich handelt es sich um ein Weibchen. Der Kadaver wiegt circa fünf Tonnen.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Zahlreiche Zuschauer waren auch dabei und manche haben sogar den Wal mit bloßen Händen angefasst. Experten warnen:, „Man soll den Wal nicht anfassen! Niemand weiß ob er übertragbare Krankheiten hat“, heißt es in dem aktuellen Facebook-Post des Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt.
Laut Sylter Seehundjägern, kommen Zwergwalstrandungen alle zwei bis drei Jahre vor Sylt vor.
Die Bilder des Tieres haben viele Laute traurig gemacht, das sieht man deutlich in zahlreichen Facebook-Kommentaren.
Hier sind ein paar Kommentare:
- „Oh nein. Sehr traurig. Aber so spielt die Natur.“
- „Das tut mir auch sehr leid.“
- „Schade um das schöne Tier.“
- „Das macht einen sehr traurig und nachdenklich.“
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Der Wal soll am Donnerstag von der Tierkörperbeseitigung abgeholt werden. Dort werden Experten ihn untersuchen. Vielleicht finden sie heraus, warum das arme Tier angespült wurde und woran es gestorben ist. (mae)