In List auf Sylt sorgt eine Gegend für Unruhen. Immer wieder werden Schafe gerissen. Einwohner und vor allem Landwirte beginnen, sich zur Wehr zu setzen.
Sie wollen nicht mehr tolerieren, dass Schafe auf der Ecke Ellenbogen in Sylt-List zu Tode kommen. Könnte jetzt ein drastisches Verbot folgen? MOIN.DE hat bei den Eigentümern des Geländes nachgefragt.
Sylt: Immer wieder gerissene Schafe
Im vergangenen Jahr kamen im Monat je 1-2 Schafe zu Tode. In diesem Jahr gab es schon zwei Vorfälle mit mehreren Tieren. Es sind zwar Einzelfälle, doch die Zahl häuft sich und am Ellenbogen in List kommen immer wieder Tiere zu Schaden oder zu Tode, die oft von Hunden gerissen worden sind.
Für Landwirte wie auch Hundebesitzer eine Plage. Schäfer wollen nicht ständig um ihre Tiere bangen, sie gar verlieren – Hundehalter dagegen wollen ihre Freiheit mit Vierbeinern in der Natur auf Sylt genießen. Wie kommt das zusammen?
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Sylt: Kommt ein Hunde-Verbot in List?
Der Grundstückbesitzer vom Ellenbogen, Herr Diedrichsen, meint im Gespräch mit MOIN.DE, dass sich teilweise „zurecht beschwert“ werden würde. Schließlich möchte kein Schafeigentümer seine Vierbeiner einschläfern lassen müssen oder sogar direkt tot vorfinden. In einigen Fällen konnte der Tierarzt die Schafe zwar noch retten, doch es kam häufig genug vor, dass es nicht mehr gereicht hat.
„Man sollte nicht alle Hundehalter über einen Kamm scheren“, findet Diedrichsen und stellt klar, dass es am Ellenbogen in List kein Hunde-Verbot gibt und auch keins in Planung sei. „Wir werden allerdings verstärkt kontrollieren und entsprechend Anzeigen erstatten“, kündigt er im Gespräch mit unserer Redaktion an.
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Sylt: Das sagt die Polizei
Unangeleint in dem Gebiet mit dem Hund spazieren zu gehen, ist eine Ordnungswidrigkeit, die entsprechend abgestraft wird. „Es gilt am Ellenbogen wie auch in ganz Schleswig-Holstein das Gesetz über das Halten von Hunden (HundeG)“, erklärt die Polizei-Pressestellt gegenüber MOIN.DE. „In § 3 des Hundegesetzes sind die allgemeinen Pflichten für die Führung von Hunden aufgeführt, u.a. mit Anleinpflicht und Verbot.“
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Auf der ganzen Insel würde es Kontrolle geben. Auch die Besitzer vom Ellenbogen selbst berichten, dass sie kontrollieren würden. Wer erwischt wird, dem droht eine Anzeige. Und kontrolliert wird immer mehr. Diedrichsen hofft ebenfalls, dass das mehr Hundehalter dazu anhält, sich an die Regeln zu halten.
So kommen auch hoffentlich nicht noch mehr Pelzfreunde zu Schaden. Und für Hundehalter, die sich nicht an die Regeln halten, können schnell mal mehrere Hundert Euro Strafe anfallen. Die genaue Höhe des Bußgelds regelt ebenfalls das Hundegesetz des Landes Schleswig-Holstein.