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Sylt: Jetzt reicht’s! Insel geht gegen Profit-Gier vor – Abstaubern geht’s an den Kragen

Auf Sylt soll demnächst ein anderer Wind wehen. Menschen auf der Insel sprechen von einer „historischen Aufgabe“.

© IMAGO / penofoto

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Sylt ist der Hotspot für die Reichen und Schönen. So abgenutzt dieses Klischee auch sein mag, freuen sich viele Menschen über den Ruf der Nordsee-Insel. Vor allem diejenigen, die von dem Tourismus in der Küstenregion profitieren.

Auf Sylt soll es . Dann könnte es für einige Besucher und Einwohner der Insel ungemütlich werden… MOIN.DE sprach mit

Sylt: Schluss mit dem alten Image?

Auf der beliebten Nordsee-Insel soll es „illegalen Wohneinheiten“ an den Kragen gehen. Bereits im März hat die Gemeinde Sylt entschieden, dass die Zahl der Ferienwohnungen dauerhaft begrenzt werden soll. Das sieht das Beherbergungskonzept (BHK) vor. Gleichzeitig sollen die Wohneinheiten der Insulaner in einem Bebauungsplan festgehalten werden.

„In der Gemeinde Sylt unterhalten wir uns nicht mehr darüber, ob ein
Ungleichgewicht zwischen touristischen und übrigen Funktionen der
Gemeindeentwicklung eingetreten ist, sondern nur noch darüber, ob und wie die
längst eingetretene Fehlentwicklung wieder eingefangen werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu groß sei die Sorge, dass es auf Sylt bald keinen Platz mehr für die eigenen Einwohner gebe.

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In naher Zukunft soll es deswegen strengere Kontrollen auf der Insel geben. Wird eine bereits bestehende Wohnung unrechtsmäßig genutzt oder untervermietet, kann das mit Geldstrafen bis zu 500.000 Euro geahndet werden.

Sylt-Makler spricht Klartext

MOIN.DE hat Immobilienmakler Ole König zu der Situation auf der Insel befragt. Er merkt, dass Fragen zum Eigentum bei seinen Kunden immer dringender werden. König kann ihnen zwar Entwarnung geben, allerdings sei das Beherbergungskonzept so komplex, dass eine passende Lösung nur mithilfe von Architekten und speziellen Anwälten gelingen könne.


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Dem Sinneswandel der Gemeinde steht Ole König nicht ganz unkritisch gegenüber. „Wir können nicht mit dem Vorschlaghammer durch Jahrzehnte lange Strukturen gehen“, erklärt er MOIN.DE. Schließlich betont er: „Der Wohlstand der Insel basiert auf Tourismus.“ Viele Insulaner würden sich durch die Untervermietung ihrer Wohnungen finanziell absichern. Ein Schritt in eine neue Richtung müsse auch mit ihren Lebenswirklichkeiten zusammenhängen, fordert der Makler. „Wir stehen vor einer historischen Aufgabe“, erklärt Ole König gegenüber MOIN.DE.

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