Was Menschen auf der Nordsee-Insel Sylt gemacht haben, ist dreist.
Eine Unternehmerin auf Sylt ist entsetzt über das, was hier passiert ist. Sie zieht deshalb Konsequenzen.
Sylt: Ware geklaut!
Das entspannte Urlaubswochenende in Dänemark endete für eine Sylterin mit einer bitteren Entdeckung. Als sie wieder zu Hause ankam, fehlte Ware.
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„Jetzt ist Schluss!“, schreibt sie auf ihrer Facebook-Seite. „Es wird keinen Selbstbedienungskasten mehr bei uns geben.“ Dort wurde nämlich Ware entwendet. „Es fehlt Ware für 154,50 Euro!“, entrüstet sie sich. In der Kasse seien aber nur 12 Euro.
Der Selbstbedienungskasten wird deshalb nun eingestellt. Ab sofort gebe es ihre Ware nur noch während der Öffnungszeiten in ihrem Deko-Laden.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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„Ich bin entsetzt und super traurig“, stellt die Unternehmerin klar. „Wir arbeiten nicht 15 Stunden am Tag, damit armselige Menschen sich umsonst bedienen.“ Alle Schlüsselanhänger, Armbänder, Deko-Schafe und Deko-Gläser seien weg, ebenso ganze 16 Marmeladengläser. „Armselig, ganz armselig“, verurteilt sie die Tat der dreisten Diebe.
In den Kommentaren finden viele ähnliche Worte. „Unfassbar“, schreibt eine Frau und eine andere drückt ihr Entsetzen aus: „Solche Menschen sind das Hinterletzte!“ Viele sprechen ihr Mitleid aus, dass die Unternehmerin so unverfroren bestohlen wurde.
Auch um den Selbstbedienungskasten wird getrauert. „Das ist so eine tolle Idee mit dem Kasten“, beteuert eine Frau. Eine andere drückt aber ihr Verständnis aus, dass die Sylterin nun die Konsequenz zieht, den Kasten abzubauen: „Schade, dass es soweit kommen musste.“
Kameras auf Sylt sollen weiterhelfen
Immerhin gibt es noch Hoffnung, die Diebe zu finden. Vor Ort waren Kameras installiert, deren Aufnahmen die Unternehmerin nun auswerten will. „Diesmal bringe ich das zur Anzeige!“, kündigt sie an. Der Vorfall scheint demnach nicht der erste seine Art gewesen zu sein.
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Die Anzeige stößt in den Kommentaren auf viel Zustimmung. Außerdem wird viel Glück bei der Suche nach den Dieben gewünscht. „Hoffentlich habt ihr Erfolg mit den Kamera-Aufzeichnungen“, schreibt eine Frau. Dem kann man sich nur anschließen. (fk)