Er ist seit Monaten wegen eines Burn-Outs krankgeschrieben, will dennoch seinen Posten behalten: Der Bürgermeister von Sylt, Nikolas Häckel (parteilos). Jetzt lehnte die Inselverwaltung eine stufenweise Wiedereingliederung ab.
Ein harter Schlag, den Burn-Out-Betroffene und vor allem Häckel selbst nur schwer nachvollziehen können. Der Noch-Bürgermeister von Sylt will sich die Entscheidung nicht gefallen lassen.
Sylt: Das Ende der Ära Häckel?
„Weil es um Sylt geht!“ ist das Motto von Bürgermeister Nikolas Häckel, das er auf seiner privaten Homepage nahezu herausschreit. Aktuell hat das noch-amtierende Gemeinde-Oberhaupt allerdings ein Problem: Bereits mehrfach gab es Aufforderungen zum Rücktritt, Häckel lehnte jedes Mal ab. Zuletzt versuchten seine politischen Gegner sogar perfide Tricks, um ihn auszubooten (wir berichteten).
Nun entschied der Hauptausschuss auf Sylt, Häckel nicht stufenweise wieder einzugliedern, so wie er es sich wünscht. Der Grund für diese harte Entscheidung: Entgegen mehrfacher Nachfrage soll Häckel keine ärztliche Einschätzung vorgelegt haben, die belegen soll, dass eine Stück-für-Stück-Rückkehr therapeutisch nützlich und gesundheitlich förderlich sei.
Sylt: Anwalt mit klarer Ansage
„Nach Abschluss der amtsärztlichen Untersuchung und der ärztlichen Behandlung durch Herrn Häckels behandelnden Arzt, wird ein Ergebnis zur Dienstfähigkeit vorliegen“, sagte Häckels Rechtsanwalt, Trutz Graf Kerssenbrock, der Deutschen Presse-Agentur. Das könne noch mehrere Wochen dauern. „Wenn ihm die Dienstfähigkeit bescheinigt wird, kann er wieder arbeiten.“
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Sobald diese Informationen vorliegen, will der Hauptausschuss erneut beraten – der heiße Tanz um den Chef-Sessel im Rathaus von Sylt geht also weiter. Häckel selbst will laut seiner Privat-Homepage die Zukunft von Sylt „verlässlich und engagiert gestalten“. Doch es gibt Kräfte, die derzeit gegen dieses Vorhaben arbeiten.