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St. Peter-Ording: „Das neue Sylt“ – sogar Stammgäste wittern Park-Abzocke

St. Peter-Ording hat sich scheinbar endgültig zum neuen Luxus-Domizil entwickelt – finden viele Gäste. Hier kassiert man nämlich richtig.

© imago/Agentur 54 Grad / McPHOTO

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Für viele Urlauber ist Sankt Peter Ording an der Nordsee ein beliebtes Urlaubsziel. Der Ort befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2020 übernachteten trotz der Corona-Pandemie 1,3 Millionen Gäste in dem Ferienort. Im Jahr 2019 waren es noch 1,6 Millionen. Wir präsentieren Dir fünf Fakten, die den Ort für viele Urlauber so beliebt macht.

St. Peter-Ording zählte allein im vergangenen Jahr rund 2,57 Millionen Übernachtungen – und mausert sich auch 2023 wieder zum absoluten Urlaubs-Hot-Spot im Norden. Da kassieren nicht nur Gastgeber und Restaurant-Besitzer. Eine Urlauberin fühlt sich von der Gemeinde abgezockt.

Mal wieder stehen dabei Parkplätze in St. Peter-Ording im Fokus. Geht hier alles mit rechten Dingen zu?

St. Peter-Ording: „Pure Willkür“

Es ist ein ungutes Gefühl, das aktuell die Runde macht in St. Peter-Ording. Und Geld kostet es am Ende auch. Park-Gebühren scheinen aktuell vielen Gästen an der Nordsee merkwürdig hoch. Zuerst entfachte das Parkhaus „Im Bad“ reichlich Frust (wir berichteten), jetzt sollen Urlauber am Parkplatz mit Strandparkplätzen ausgenommen werden, heißt es. Denn da kostet ein Stellplatz 12 Euro plus Kurtaxe am Tag – das sind zusammen satte 18 Euro.

Problematisch: In ganz St. Peter-Ording sind die Parkgebühren angestiegen. Auf dem Parkplatz der Dünen-Therme zahlen mittlerweile auch Gäste drei Euro die Stunde. Auf dem Parkplatz Hungerhamm etwa sind es immerhin milde Tagespreise von fünf Euro pro PKW – und die werden am Abend gar nicht mehr berechnet. „Pure Willkür“, vermuten dennoch einige St. Peter-Ording-Liebhaber in den sozialen Netzwerken. Und es geht noch weiter.


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St. Peter-Ording ist das neue Sylt

Während viele Urlauber die gestiegenen Park-Preise in St. Peter-Ording einfach hinnehmen und Verärgerte sogar schnippisch auf Buslinien aufmerksam machen, kocht es in anderen gewaltig. St. Peter-Ording sei inzwischen „das neue Sylt“, moniert es.


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Ob erhöhte Preise für das Abstellen des eigenen Gefährts gleich auf eine „Versyltung“ hinweisen, sei dahingestellt. Doch auch in langjährigen St. Peter-Ording-Besuchern brodelt es.

Es gehe „nicht mehr nur um Parkgebühren“, verkündet eine Frau auf Facebook. „Es ist doch einfach allgemein nicht mehr normal, wie viel teurer alles geworden ist! Und nein, ich bleibe nicht zu Hause. Auch ich will das Leben genießen – und wenn ich nur einen Durchschnittslohn habe“, erzählt sie. Da zeigt sich einmal mehr, wie sehr Inflation, Energiekosten und gesunkene Löhne auch die schönsten Tage im Jahr beeinflussen…

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