Was für ein nervenaufreibendes Wochenende für die Feuerwehr und Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Sankt Peter-Ording!
Am Sonntag mussten die Einsatzkräfte gleich drei Male innerhalb kürzester Zeit in Sankt Peter-Ording ausrücken.
Sankt Peter-Ording: Drei Einsätze am Sonntag für die Feuerwehr
Los ging es gegen 14.50 Uhr. Gemeldet wurde eine Person, die auf einer Sandbank zwischen den Prielen stand.
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„Diese hatte den Gezeiten keine ausreichende Beachtung geschenkt und befand sich rund 100 Meter vom Strand entfernt in knöcheltiefem Wasser auf einer Sandbank“, erklärt die DLRG in einer Mitteilung. Die Person wurde mit dem Luftkissenboot an Land gebracht.
Nachdem sich die Einsatzkräfte wieder in ihrem Rettungs- und Ausbildungszentrum begaben, folgte anschließend die zweite Alarmierung.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland.
- 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
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Sankt Peter-Ording: Hochwasser auf höchstem Stand
Wieder ging es an den Böhler Strand. Dieses Mal waren es zwei Personen, die sich angeblich in Gefahr befanden. „Schnell stellte sich heraus, dass die Personen sich auf der Ordinger Sandbank befanden und nicht in Gefahr gewesen sind“, heißt es in der Mitteilung.
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Als die Rettungscrew sich wieder auf den Weg zur Wache machte, folgte gegen 16.15 Uhr dann die dritte Alarmierung innerhalb kürzester Zeit. Wieder wurde ein Spaziergänger, der auf dem Hitzsand war, gemeldet.
Doch vor Ort wurde schnell klar: Die Person konnte den Strand aus eigener Kraft erreichen. Dennoch gab es Grund zur Sorge, da Hochwasser erwartet wurde.
Sankt Peter-Ording: „Toll, dass es euch gibt“
Bei Facebook ist der Dank für die ehrenamtlichen Helfer groß. „Das ist wirklich toll, dass es euch gibt und es ist wichtig, dass ihr täglich zu Stelle seid. Dankeschön“, bedankt sich eine Frau.
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Eine andere kommentiert: „Wir haben die Einsätze heute live erlebt und dachten, es ist nicht mehr wahr. Danke an Euch, das war sicher mega stressig.“
Im Einsatz waren Mehrzweckfahrzeuge (MZF), Luftkissenboot, Löschgruppenfahrzeug (LF), Schlauchwagen (SW), Mannschaftstransportwagen (MTF), DLRG, Rettungsdienst und die Polizei. (oa)