Die ARD-Telenovela „Rote Rosen“ hat eine wahre Fanbase. Seit 2006 wird die Serie im Ersten ausgestrahlt – und hat seitdem einen festen Platz im deutschen Fernsehen.
Doch was macht die Telenovela eigentlich so besonders? Tatsächlich steckt hinter dem Erfolg ein einfaches Konzept, dass die Fans wahrlich vor dem Fernseher fesselt.
„Rote Rosen“ (ARD): Strategie ist Erfolgsgarant
Der TV-Hit „Rote Rosen“ erreichte im ersten Halbjahr 2024 durchschnittlich knapp 880.000 Zuschauer. Damit spielte sich der ARD einen satten Marktanteil von 10,8 Prozent ein. Und das, obwohl die Geschichten immer nach demselben Schema laufen. Zuschauer selbst ahnen bereits, wohin die Story-Line laufen wird – und schauen trotzdem gespannt weiter.
Daniela Behns, Pressesprecherin der in Lüneburg ansässigen Serienwerft, verrät gegenüber der „Landeszeitung für die Lüneburger Heide“, was hinter dem Erfolgskonzept steckt. Denn dass die Zuschauer wie vor den Fernseher gefesselt sind, ist pure Strategie.
„Rote Rosen“ (ARD): „Bedürfnis nach heiler Welt“
Täglich um 14.10 Uhr sitzen die Zuschauer vor dem Fernseher. Behns weiß: Das ist keine Zeit für Mord und Totschlag. „Da haben sie das Bedürfnis nach heiler Welt, nach einem Moment des Wohlfühlens, nach einer Zeit der Emotionalität – Rosenzeit eben“, erklärt sie gegenüber der „Landeszeitung“. Gerade während der Pandemie seien sie sicher gefahren.
Denn während viele Serien Corona thematisierten, war das bei „Rote Rosen“ nicht der Fall. Eine Art Scheinwelt, in welche Zuschauer sich flüchten konnten? Natürlich mangelt es bei der ARD-Telenovela auch nicht an Dramen – doch der Ausgang ist klar. Am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen, oder wie es Produktionsleiter Kai Pegele sagt: „Am Ende reiten sie alle zusammen in den Sonnenuntergang.“
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Und auch wenn es viele Zuschauer mitten ins Herz trifft, wenn plötzlich ihr Lieblings-Charakter von der Bildschirmfläche verschwindet – die neuen Figuren könnten schnell das Herz des Zuschauers erobern, weil die Serie jeden Tag laufe. Auch das ist Strategie.
Wichtig sei es aber auch, moderne Themen mit einzubinden: „Dabei greifen wir moderne Fragestellungen auf und verarbeiten sie auf eine Art, mit der sich insbesondere auch ältere Menschen informiert und mitgenommen fühlen.“