Das Leben an der Ostsee bietet eine einzigartige Mischung aus Ruhe und Natur, mit frischer Meeresluft und malerischen Küstenlandschaften direkt vor der Haustür.
Doch es scheint auch die ein oder andere Überraschung zu liefern. Bei Bauarbeiten wurde nämlich ein Sensationsfund entdeckt – doch er wirft Fragen auf…
Ostsee: Sensationsfund im Garten
Damit hätte Peter Wittenberg sicher nicht gerechnet. In einem 50-Seelen-Dorf in Klotzow bei Anklam kaufte er ein heruntergekommenes Wohnhaus, um daraus eine Art Imkerei-Erlebniszentrum daraus zu machen. Plötzlich erlebte der 59-Jährige die Überraschung seines Lebens: Hinter alten Mauern entdeckte er ein fast 900 Jahre altes, in Granit gemeißeltes Kirchenbild!
Der Granitfindling sei einen Meter lang, 60 Zentimeter breit, 40 Zentimeter dick und wiege etwa eine halbe Tonne, wie die „Ostsee Zeitung“ berichtet. In seine Oberfläche sei eine menschliche Figur eingemeißelt, die einen Schal trage, an dem ein Kreuz auf Höhe der Körpermitte befestigt sei. Landesarchäologe Detlef Jantzen spricht von einer archäologischen Sensation, er geht davon aus, dass der Bildstein etwa 900 Jahre alt sein müsse. Dieser unglaubliche Fund sorgt nicht nur für Aufsehen, sondern wirft auch zahlreiche Fragen auf.
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Ostsee: Hinter Stein könnte faszinierende Geschichte stecken
Denn hinter dem geheimnisvollen Stein in Klotzow könnte eine faszinierende Geschichte stecken: Vor 900 Jahren zog der legendäre Bischof Otto von Bamberg, bekannt als „Apostel der Pommern“, durch die Region. Damals gab es in Klotzow eine alte Fährstation, und der Bischof könnte auf seinem Weg hier Halt gemacht haben. Möglicherweise stamme das eingemeißelte Bildnis auf dem Stein aus dieser Zeit und zeige einen hohen christlichen Würdenträger, so die „Ostsee Zeitung“.
Es gibt Hinweise, dass früher eine Kirche in Klotzow stand, die heute jedoch in Vergessenheit geraten ist. Alte Gebäude im Ort enthalten Klostersteine, und eine 17. Jahrhundert-Karte erwähnt eine Kapelle. Schweriner Archäologen würden nun planen, den Boden in Klotzow mit geophysikalischen Untersuchungen auf weitere Spuren zu untersuchen. Der mysteriöse Stein soll bereits nach Schwerin gebracht worden sein, wo er vermessen, gereinigt und analysiert wird.
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Jetzt gäbe es Überlegungen, den Stein später dauerhaft in Klotzow auszustellen, geschützt in einer Art Freiluft-Vitrine und nachts effektvoll beleuchtet.