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Ostsee: Nach Öl-Tank-Drama – Tourismusverband in großer Sorge! „Sehr reale Gefahr“

Ein manövrierunfähiger Tanker sorgt an der Ostsee für große Sorge! Nun spricht der Tourismusverband eine dringende Warnung aus.

Ein Tanker auf der Ostsee, Symbolbild
Ein Tanker auf der Ostsee, Symbolbild Foto: IMAGO / Lehtikuva

Es ist schon das dritte Mal seit Sommer 2023, dass vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns ein mit Öl beladenes Schiff auf der Ostsee havarierte.

Die Tourismusbranche sieht die Entwicklung an der Ostsee mit wachsender Sorge.

Ostsee: „Sehr reale Gefahr“

Die neuerliche Havarie auf einem mit Öl beladenen Schiff in der Ostsee löst beim Tourismusverband in Mecklenburg-Vorpommern Sorgen aus. „Die kurze Folge solcher Vorfälle zeigt, dass es sich nicht um eine latente, sondern um eine sehr reale Gefahr handelt, für das Ökosystem Ostsee, für unsere Strände und damit auch für den Tourismus“, sagte der Chef des Landestourismusverbandes, Tobias Woitendorf. Bisher seien die Zwischenfälle glücklicherweise recht glimpflich verlaufen. „Man will sich aber nicht ausmalen, welche Folgen ein massives Unglück haben würde.“ 

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Am Freitag (10. Januar) war ein unter der Flagge Panamas fahrender Öltanker stundenlang manövrierunfähig vor Rügen in der Ostsee getrieben. Die mit 99.000 Tonnen Öl beladene „Eventin“ wurde dann von drei Schleppern an den Haken genommen und von der Küste Rügens weg weiter auf die Ostsee hinausgezogen.


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Mitte Oktober war auf dem kleineren Öltankschiff „Annika“ vor dem Ostseebad Heiligendamm in Sichtweite der Küste Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte gelöscht werden, Öl trat nicht aus. Ende Juli hatte der mit knapp 100.000 Tonnen Rohöl beladene Tanker „Yannis P.“ auf dem Weg von Russland nach Indien etwa 20 Kilometer nördlich von Rügen einen Nothalt einlegen müssen. Grund war ein Maschinenschaden, der nicht mit Bordmitteln repariert werden konnte. (mit dpa)