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Restaurant an der Ostsee sorgt für riesigen Ärger bei Gästen – „Unfassbar und peinlich“

Rund um ein beliebtes Restaurant an der Ostsee gibt es derzeit mächtig Ärger unter Gästen. Deren Wut richtet sich aber nicht gegen das Lokal.

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Greifswald ist nicht nur eine Universitäts- und Hansestadt, sondern auch idyllisch an der Ostsee gelegen. Kein Wunder also, dass die Stadt auch für Gäste interessant ist – doch derzeit rumort es in der Stadt.

Durch seine geographische Lage profitiert Greifswald auch von den bei Urlaubern beliebten Ostsee-Inseln Usedom und Rügen. Gerade Tagesgäste kommen gern in die Stadt an der Ostsee. Doch dort gibt’s nun Ärger um ein beliebtes Restaurant.

Ostsee: Ärger um beliebtes Restaurant

In einer Gruppe in sozialen Netzwerken ist eine hitzige Debatte unter Einheimischen und Ostsee-Gästen entfacht: Im Mittelpunkt steht das beliebte Restaurant „S-Bar“, auch bekannt als „Suppenbar“. Das Restaurant liegt mitten in der Innenstadt der Ostsee-Stadt. Seit einiger Zeit gibt es dort jedoch trotz des phasenweise hochsommerlichen Bilderbuchwetters keine Außenbestuhlung. Gäste müssen ihr Essen also gezwungenermaßen im Restaurant verzehren oder mit nach Hause nehmen.

Eine Einwohnerin ist daher zutiefst empört – und trat mit ihrer scharfen Kritik eine Welle der Wut los: „Jedes Jahr im Sommer standen Tische und Stühle vor der Suppenbar! Einheimische und Urlauber haben sich wohl gefühlt und konnten es genießen!!! Jetzt möchte die Stadt das nicht mehr, wollen Gebühren!!!! Alles wird in Greifswald kaputt gemacht!!“

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Gäste sind sauer auf die Stadt Greifswald

Zahlreiche andere Nutzer pflichten ihr bei und schimpfen zum Teil auf die Stadtverwaltung. „Ohne Worte, ich würde aus Trotz das wieder aufstellen, weil man will auch was verdienen und Geld in die Kasse reinbringen, wenn Leute essen kommen“, findet ein Mann. Eine Frau fragt: „Mit welcher Begründung darf man bei der Suppenbar nicht mehr draußen essen?“

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Eine Antwort darauf hat die Stadt Greifswald. Dort heißt es sinngemäß: Wer als Gastronom eine Außenbestuhlung anbieten will, muss sich vorher hierfür eine Sondererlaubnis von der Stadt einholen. Zumindest dann, wenn die Stühle und Tische auf öffentlichem Grund und Boden stehen, etwa in der Innenstadt. Dies sei auch nichts Neues, sondern durch eine entsprechende Satzung seit 2013 so geregelt.

Ostsee: Stadtverwaltung weist Vorwürfe zurück

„Im Fall der S-Bar liegt derzeit keine Erlaubnis für eine Sondernutzung entsprechend der Sondernutzungsatzung für die vor der S-Bar liegenden öffentlichen Flächen vor“, berichtet Andrea Reimann, Pressesprecherin der Ostsee-Stadt Greifswald, auf Anfrage von MOIN.DE. „Die bis dato ordnungswidrige Außenbestuhlung ist Anfang Mai durch die zuständige Stelle festgestellt worden.“


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Daher habe der Betreiber der S-Bar auf Drängen der Stadt hin seit einigen Wochen keine Außengastronomie anbieten können. Für ihn dürfte das sehr ärgerlich sein, da gerade in den vergangenen Wochen das Wetter zu einem Restaurant-Besuch im Freien eingeladen hatte. Reimann: „Der Betreiber wurde daraufhin aufgefordert, einen Antrag einzureichen. Dieser Antrag liegt seit dem 20. Juni vor, konnte allerdings noch nicht abschließend geprüft werden.“

Ostsee-Gäste können beruhigt sein

Dies liege nach Stadt-Angaben auch daran, dass die von der S-Bar eingereichten Unterlagen nicht ausreichend sind. Im Bereich des besagten Restaurants an der Ostsee sei der Brandschutz besonders zu berücksichtigen, wie Reimann mitteilt. „Weil die hier einbezogenen Verkehrsflächen im Brandfall nicht nur als Zufahrtswege für die Feuerwehr und als Aufstellfläche für die Drehleiter dienen, sondern auch die Rettungswege des gegenüberliegenden Gebäudes weiterhin gewährleistet bleiben müssen. Der vom Betreiber eingereichte Lageplan ist in dieser Hinsicht leider nicht prüfbar, so dass weitere Prüfungen Prüfungen vor Ort notwendig werden.“

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Der Betreiber der S-Bar wollte sich auf Anfrage von MOIN.DE nicht zu dem Sachverhalt äußern, wie er per Mail mitteilte. Doch für alle Einheimischen und Ostsee-Gäste hat er dann doch noch eine beruhigende Nachricht: „Ich habe die Angelegenheit mit der Stadt Greifswald geklärt. Ab morgen darf ich meine Bestuhlung wieder aufstellen“, teilte er am Donnerstag (29. Juni) mit.

Diesen Sachverhalt kann Stadt-Sprecherin Reimann so nicht bestätigen: „In der Regel dauert es drei bis vier Wochen“ nach entsprechender Antragsstellung. Und Reimann betont, dass die S-Bar nicht das einzige Restaurant an der Ostsee ist, dass von der Stadt Greifswald ins Visier genommen wurde. „Es wurden in diesem Jahr bisher auch an andere Gastronomen und Händler Anhörungen wegen fehlender Erlaubnis zur Sondernutzung öffentlicher Verkehrsflächen verschickt“, so Reimann. „Allerdings ist die Zahl derer, die den Antrag ordnungsgemäß gestellt haben, weit höher.“