Noch eindeutiger konnte das Ergebnis der Europawahl 2024 nicht ausfallen! Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee geht die AFD als klarer Wahlsieger hervor. Für die Regierungsparteien wird es eng im Osten…
Ein starkes Zeichen der Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung? So könnte man das Wahlergebnis an der Ostsee verstehen. Hier gibt es alle Ergebnisse aus den verschiedenen Regionen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns.
Ostsee: In diesen Orten kann die AFD überzeugen
Am Sonntag, dem 9. Juni, fand in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur die Europawahl statt, sondern auch die Kommunalwahlen. Die Wählerstimmen zeigen dabei eindeutig, in welche Richtung sich das Bundesland an der Ostsee entwickelt. Während in den westlichen Bundesländern vor allem die CDU als großer Gewinner hervorgeht, konnte im gesamten Osten die AFD überzeugen, so auch in den Küstenregionen.
Landesweit kommt die AFD in Mecklenburg-Vorpommern auf 28,3 Prozent der Stimmen bei der Europawahl, dicht gefolgt von der CDU mit 21,5 Prozent. Auch in den Metropolen Rostock und Schwerin wird die Partei stärkste Kraft. Auf den bei Urlaubern besonders beliebten Ostsee-Inseln Rügen und Usedom zeichnet sich ein ähnliches Bild ab – im Kreis Vorpommern-Rügen erreicht die AFD 30,7 Prozent, in Vorpommern-Greifswald sogar 33,6 Prozent der Stimmen.
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Ostsee: Unterschied zwischen Ost und West
Der Unterschied zwischen Ost und West scheint bei dieser Wahl gravierender als jemals zuvor. In Hamburg konnten die Grünen, trotz hoher Verluste erneut stärkste Kraft werden (MOIN.DE berichtete). In Mecklenburg-Vorpommern kommen diese hingegen nicht einmal über 5 % der Stimmen. Auch die aktuelle Ministerpräsidentin Schwesig (SPD) bezeichnete das Ergebnis in ihrem Bundesland gegenüber dem NDR als „kräftigen Denkzettel“. Die Sozialdemokraten brachten es auf gerade einmal 10,3 % der Stimmen.
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Feststeht, an der Grundstimmung im Bundesland an der Ostsee scheint sich einiges getan zu haben, seit der letzten Europawahl 2019. Für Parteien, wie die Grünen, gelte es nun verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen, so der Co-Landesvorsitzende.