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Ostsee: Mann (67) über Bord! Crew rettet Schiffbrüchigen – sie kamen nur zufällig vorbei

Drama auf der Ostsee! Ein Schiffbrüchiger fiel ins Wasser – doch die Crew einer vorbeifahrenden Segelyacht konnte den stark unterkühlten Mann retten.

© Die Seenotretter / DGzRS, Dirk Wiggers

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Ein Schiffbrüchiger vor der schleswig-holsteinischen Ostsee-Küste hatte am Freitagnachmittag (4. Oktober) großes Glück.

Er war über Bord seines Motor-Bootes gefallen – die Besatzung einer zufällig vorbeikommenden Segelyacht in der Ostsee rettete den stark unterkühlten Mann.

Ostsee: Mann fällt über Bord seines Motor-Bootes

Gegen 16.35 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Kiel das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See. Der Grund: Ein Beobachter an Land hatte ein verlassenes, blaues Motor-Boot an der Steilküste zwischen Schönhagen und Damp gesichtet. Der Motor lief noch – doch von der Besatzung fehlte jede Spur!

Während das MRCC Bremen alles für eine groß angelegte Rettungsaktion vorbereitete, ging nur Minuten später ein Funkspruch einer Segelyacht ein. Über den Notfallkanal meldete die Besatzung, soeben einen stark unterkühlten Mann aus der eisigen Ostsee gerettet zu haben.

Es kam die erschütternde Bestätigung: Bei dem Mann handelte es sich um den 67-jährigen Skipper des gestrandeten Motor-Bootes. Die Segelyacht steuerte sofort den Hafen von Damp an, wo bereits die Seenotretter und der Rettungsdienst auf den Schiffbrüchigen warteten. Schwer unterkühlt wurde er direkt ins Krankenhaus gebracht.


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Während die Seenotretter mit der NIMANOA zur Strandungsstelle nordöstlich von Damp eilten, entdeckten sie den verlassenen Havaristen – ein Boot von etwa neun bis zehn Metern Länge. Dank des niedrigen Tiefgangs gelang es der Crew, sich bis auf 20 Meter zu nähern.

Ein Seenotretter, ausgestattet mit einem Überlebensanzug und stieg zu Fuß an Bord des gestrandeten Bootes. Die erschreckende Bestätigung: Das Boot war verlassen. Der Motor wurde abgeschaltet, und die NIMANOA nahm das führerlose Boot in Schlepp, um es sicher nach Damp zu bringen.