Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee: Millionen versenkt! Öko-Fähre schafft’s nicht ans andere Ufer

Kaum zu fassen! Die neue Vorzeige-Fähre verschlang Millionen – und schafft es nicht über die Ostsee. Das ist nicht das einzige Problem.

© Stadtwerke Lübeck mobil

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Unfassbar! Die Fähre sollte ein Vorzeige-Schiff an der Ostsee werden – und kostete Millionen.

Doch der Kahn, der ohne Diesel und schädliche Abgase auskommt, schafft den Weg vom einen Ufer zum anderen nicht. An der Ostsee bewegt sich jetzt aber wohl nichts.

Ostsee: „Welt Ahoi“ – aber nicht auf dem Wasser

Die „Welt Ahoi!“ wurde in Lübeck getauft, man war in Feierlaune an der Ostsee – doch dann kam alles anders. Zwischen Travemünde und dem Priwall sollte sie pendeln und bietet Platz für 250 Gäste an Bord. Die bleiben jetzt aber wohl auf dem Trockenen, denn die Fähre ist nicht einsatzbereit.

Rund fünft Monate ist es her, dass die „Welt Ahoi!“ ihren Taufschein erhielt – doch jetzt liegt sie in Travemünde vor Anker. Laut den „Lübecker Nachrichten“ kostete die neue Fähre etwa fünf Millionen Euro. Geld, dass wohl erstmal futsch ist. Denn es gibt reichlich Probleme an der Ostsee.

+++ Ostsee: Kein Urlaub im AfD-Gebiet! Reisende mit klarer Ansage – ist der Osten selbst schuld? +++

Ostsee: Aktuell gibt’s nur Diesel

Erst fiel auf, dass die Ladeklappen der neuen Öko-Fähre nicht zu den Fähranlegern passten. Dann, dass Fußgänger und Radfahrer nur eine Seite des neuen Schiffes nutzen können. Dinge, die sich lösen lassen. Doch dann machte auch noch die Batterie Probleme – für eine komplette Überfahrt reicht die naturfreundliche Power der „Welt Ahoi!“ nicht.

An der Ostsee will man allerdings nicht aufgeben. Die Probleme mit der Klimaschutz-Fähre sollen behoben werden, heißt es.  „Alle Beteiligten sind sich aber darüber einig, dass es zielführender ist, bis auf Weiteres auf jegliche Fahrten zu verzichten, um jetzt von Grund auf die Behebung aller Fehler anzugehen“, so Lars Hertrampf gegenüber den „Lübecker Nachrichten“.


Mehr News:


Bis dahin schippern weiter die alten Diesel-Fähren über die Ostsee, von Travemünde rüber zum Priwall. Die können zwar nicht mit der Öko-Bilanz der „Welt Ahoi!“ mithalten, fahren aber wenigstens regelmäßig und ohne Schwierigkeiten.