Wer auf eine Ostsee-Insel zieht, weiß, auf welches Risiko er sich hier einlässt. Denn dort ist es nicht unüblich, dass bestimmte Dienstleistungen einfach nicht konstant angeboten werden können.
In dieser Stadt an der Ostsee hätten Anwohner vermutlich eher weniger damit gerechnet. Doch das Schicksal kündigte sich schon lange an…
Ostsee: Das war’s mit diesem Service
Rund 6.000 Einwohner der Stralsunder Altstadt müssen jetzt starke Nerven behalten. Bereits in den vergangenen Jahren hatte es sich durch eingeschränkte Öffnungszeiten mehrere Male angekündigt – und jetzt ist es so weit.
Wie die „Ostsee Zeitung“ berichtet, macht die „Hauptpost“, die Filiale am Neuen Markt in Stralsund dicht – für immer! Anwohner, die ihren Paketboten vor der Haustür verpassen, oder etwas durch die Weltgeschichte schicken wollen, müssen ab jetzt längere Wege auf sich nehmen…
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Ostsee: „Sargnagel für Altstadt“
Am 10. September schließt die Hauptpost. Gegenüber der „Ostsee Zeitung“ bestätigte Jens-Uwe Hogardt, Sprecher der Post für unser Bundesland, die Schließung. „Wir bitten Kunden, den Service am Frankendamm zu nutzen“, heißt es weiter.
„In meinen Augen ist das ein weiterer Sargnagel für die Altstadt – und von wegen funktionierendes Oberzentrum“, äußert sich Peter Hoffmann von der Buchhandlung im Museumshaus verärgert. Und damit wird er nicht der einzige sein. Denn Paket-Abholstationen bieten zwar eine gute Ausweich-Möglichkeit – aber eben nicht, wenn man Einschreibe-Briefe, Päckchen oder Pakete verschicken möchte.
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Tatsächlich trifft dieses Schicksal nicht nur Stralsund. Ein Sprecher der Postbank äußert gegenüber der „Ostsee Zeitung“: „Im Oktober 2023 haben wir darüber informiert, dass wir das Postbank-Filialnetz in den kommenden Jahren an die veränderte Nachfrage anpassen und die Anzahl der bundesweiten Standorte von derzeit circa 550 bis Ende 2026 schrittweise auf rund 300 reduzieren werden.“
Die Postbank bleibt übrigens weiterhin im Haus. Allerdings nur für Bankdienstleistungen und persönliche Beratung rund ums Geld.