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Nordsee: Gefähliche Seuche greift um sich – massenweise Tiere sterben

Nordsee: Gefähliche Seuche greift um sich – massenweise Tiere sterben

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Nordsee: Strandleben im Sommer in Sankt Peter-Ording an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Foto: IMAGO / penofoto

Große Sorge an der Nordsee. Eine Seuche greift wieder um sich, hochansteckend.

Naturschützer sind beunruhigt. Denn an der Nordsee-Küste Schleswig-Holsteins wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche tote Seevögel gefunden, die mit einem Vogelgrippevirus infiziert waren. Und noch etwas beschäftigt Experten.

Nordsee: Vogelgrippe auch auf Neuwerk

Betroffen sei vor allem eine noch unbekannte Zahl an Basstölpeln, die jetzt tot an den Stränden von Sylt angespült worden seien, teilte die Nationalparkverwaltung am Freitag mit. Auch aus Dänemark, Nordfrankreich und den Niederlanden würden gehäuft Fälle von Vogelgrippe gemeldet, sagte eine Sprecherin. Auf der zu Hamburg gehörenden Elbinsel Neuwerk ist die Vogelgrippe ebenfalls nachgewiesen worden.

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Und noch etwas beschäftigt Fachleute: Der Geschäftsführer des Vereins Jordsand, Steffen Gruber, sagte, bislang sei die Vogelgrippe hauptsächlich im Winter aufgetreten. „In diesem Jahr haben wir eine starke Verbreitung während der Brutzeit, außerdem sind zusätzliche Arten wie Kormoran, Brandseeschwalbe, Lachmöwe und Basstölpel betroffen.“

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

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Da das Vogelgrippevirus hochansteckend ist, solle man tote oder erkrankte Vögel nicht anfassen und auch Hunde fernhalten, warnt die Nationalparkverwaltung. Funde von verendeten Vögeln im Watt und auf den Landesschutzdeichen sollten an die Nationalparkverwaltung gemeldet werden. Außerhalb dieser Bereiche sind die Ordnungs- und Veterinärämter der Kommunen zuständig.

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Bei den neuen Fällen handelt es sich nach Angaben einer Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) um den Subtyp H5N1. Eine wirklich neue Welle sei das nicht, das Virus sei die ganze Zeit da gewesen. „Auffällig ist, dass sich derzeit viele in Kolonien brütende Wasservögel mit dem Virus infizieren“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Viele empfängliche Tiere auf relativ engem Raum begünstigen die Verbreitung des Erregers.“

Auch auf Elbinsel Neuwerk sei in einer Seeschwalbenkolonie der Erreger des Subtyps H5N1 vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt worden, teilten die Behörden in Hamburg mit. Auf der gesamten Insel gilt den Angaben zufolge von Sonnabend an ein Leinenzwang für Hunde und eine Stallpflicht für Hausgeflügel. Im übrigen Stadtgebiet von Hamburg seien aktuell keine Fälle von Geflügelpest nachgewiesen. (dpa/jds)