Die Nordsee hat durch ihre vielen Besucher und den starken Schiffverkehr mit einigen Problemen zu kämpfen. Eins davon soll jetzt durch etwas sehr Gefräßiges gelöst werden. Zumindest ein bisschen.
Die Idee dafür kam von einem Hafenmitarbeiter aus Niedersachsen. Er liebt die Nordsee. Und er hat genug.
Nordsee: Dieses Problem soll gefressen werden
Dass in der Nordsee viel Müll herumschwimmt, ist sehr bekannt. Auch MOIN.DE hat schon häufig darüber berichtet, hier zum Beispiel. Der Mitarbeiter des Hafenbetreibers Niedersachsen Ports hat sich dafür eingesetzt, dass sich das ändert.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Niedersachsen Ports kaufte auf sein Drängen für Emden, Wilhelmshaven und inzwischen auch für Cuxhaven sogenannte schwimmende Mülleimer.
Durch die Eimer können monatlich zwischen 120 und 140 Liter Plastikmüll aus den Häfen gefischt werden. Im Vergleich zu dem, was man mit der Hand aus dem Meer fischen könnte, ist das eine ganze Menge.
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Die schwimmenden Mülleimer saugen durch eine Pumpe Wasser an, in der Nähe schwimmender Müll kommt automatisch mit. Er gelangt dann in ein Netz, während das Wasser wieder ausgespuckt wird. Der Müll wird in den Eimern zusätzlich komprimiert und muss von Hafenmitarbeitern dann nur noch ausgeleert werden. Viel Arbeit sei das nicht, heißt es.
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10 Tipps für Urlaub an der Nordsee:
- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
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Nordsee: Der Müll hat fatale Folgen
Das Problem der Meeresverschmutzung ist damit leider noch nicht behoben. Auf dem Grund der Nordsee befindet sich vermutlich bis zu 600.000 Kubikmeter Müll. An den Nordseestränden sieht die Sache nicht anders aus, Messungen aus vergangenen Jahren haben ergeben, dass pro 100 Meter Strand durchschnittlich 389 Müllstücke zu finden sind. Der Müll sieht nicht nur unschön aus, er sorgt auch für eine weitere Katastrophe.
Viele Meeresbewohner können den Müll nicht von ihrer eigentlichen Nahrung unterscheiden. So nehmen sie den Müll zu sich, was für sie tödliche Folgen haben kann.
Das Zumüllen der Nordsee ist ein fatales Problem, was schnellstens behoben werden sollte. Schwimmende Mülleimer sind zwar sehr gefräßig, wenn sie zum Einsatz kommen – aber leider nur ein kleiner Teil der dringend benötigten Lösung.
Aber: Immerhin tragen sie nun zur Lösung bei. Einem engagierten Hafenmitarbeiter von der Nordsee sei Dank. (dpa/fk)