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Frau entdeckt Nordsee-Raubtier in ihrem Garten – sie greift sofort zum Telefon

Notruf wegen Raubtier! An der Nordsee entdeckt eine Frau eine echte Sensation in ihren privaten Garten und ruft sofort um Hilfe.

© IMAGO/Hartenfelser

Heftiger Sturm in Dagebüll Mole an der Nordsee

Beim Durchzug des Sturmtiefs "Poly" wurde auch der Ort Dagebüll Mole an der Nordsee von heftigen Unwettern erfasst.

Es klingt wie der Beginn eines skurrilen Films, doch diese Geschichte spielte sich tatsächlich mitten im hohen Norden Deutschlands an der Nordsee ab. Anneke Klützke wollte vermutlich gerade einen ganz normalen Tag in ihrem Garten verbringen, als sie plötzlich stutzte.

Denn auf dem Rasen lag ein seltsames, kleines Wesen mit großen, runden Augen und einem grau-glänzenden Fell , ein Tier, das man trotz der Nordsee-Nähe sicher nicht in seinem Garten erwartet. Dort im Gras lag ein Raubtier der Küste. Allerdings ein sehr süßes – nämlich ein Seehundbaby.

Nordsee: Frau entdeckt plötzlich Seehundbaby im Garten

Sofort war klar, dass es sich nicht um einen Besuch aus der Nachbarschaft handelte. Das Jungtier lag erschöpft im Gras, scheinbar völlig orientierungslos, wie NDR 2 berichtet. Die erfahrene Nordfriesin zögerte keine Sekunde. Noch bevor sie sich dem kleinen Gast näherte, griff sie geistesgegenwärtig zum Telefon. Ein derart ungewöhnlicher Fund in einem privaten Garten verlangte nach Expertenhilfe und die ließ nicht lange auf sich warten.

Wie sich herausstellte, hatte der kleine Seehund offenbar eine dramatische Reise hinter sich. Auf der Suche nach Futter hatte er sich aus seinem eigentlichen Lebensraum, dem Wattenmeer der Nordsee-Küste, bis zu drei Kilometer weit ins Landesinnere verirrt. Ganz allein muss er mehrere Tage unterwegs gewesen sein, durch Felder, Wege und womöglich auch Straßen. Wie genau das Tier seinen Weg zu Familie Klützke gefunden hat, bleibt ein Rätsel.

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Sensation an der Nordsee: Seehundbaby landet im Garten

Inzwischen befindet sich der tierische Ausreißer in besten Händen. Die Seehundstation im schleswig-holsteinischen Friedrichskoog hat das Jungtier aufgenommen und päppelt es nun liebevoll wieder auf. Dort wird es medizinisch versorgt, bekommt ausreichend Nahrung und kann sich hoffentlich bald von seinem unfreiwilligen Abenteuer erholen.


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Die Geschichte verbreitete sich rasch in den sozialen Medien, nachdem der Radiosender NDR 2 über den tierischen Überraschungsgast berichtete. In einem viel beachteten Facebook-Post heißt es begeistert: „So etwas passiert nur bei uns im Norden“. Das beigefügte Foto des Seehundbabys mit seinem neugierigen Blick sorgte für eine Welle an Emotionen, über 600 Reaktionen und zahlreiche Kommentare machten den Beitrag zum viralen Hit.