Egal ob Urlaub oder Heimat – Wenn man an der Ostsee oder der Nordsee ist, zählt ein Spaziergang am Strand wohl zu den absoluten Highlights! Die Aussicht auf das Meer und der Sand an den Füßen ist für die meisten Erholung pur. Sylt ist für viele Urlauber ein beliebter Anlaufpunkt.
Aktuell lässt der Anblick auf Sylt an der Nordsee allerdings eher das Blut in den Adern gefrieren. Schließlich fordert das turbulente Wetter der vergangenen Wochen seine Opfer in den Küstenregionen.
Ungewöhnlicher Anblick auf Sylt
Sturmtiefs ziehen im Winter manchmal reihenweise über den Norden. Das flache Meer vor den Stränden kommt dabei ordentlich in Bewegung. Was für Spaziergänger eine erfrischende Freude ist, bedeutet für viele Seesterne das Ende. Hunderte Seesterne wurden nun am Strand von Sylt angespült.
Die kleinen Tiere achten darauf, nicht in die Brandungszone zu geraten, wie der Biologe im Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum in Tönning, Claus von Hoerschelmann, erläutert. Doch bei Sturm werden durch Strömungen und Brandung auch Bereiche weiter weg vom Strand aufgewühlt.
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Vor den Inseln und im Watt finden sich nur wenige Steine oder Felsen, an denen sich die Seesterne festhalten oder unter denen sie sich verkriechen können. „Die Tiere, die hier eigentlich sicher leben, werden nun weggespült und landen über kurz oder lang am Strand.“ Auch Herzigel, Bäumchenröhrenwürmer und Schwertmuscheln werden durch die tiefer reichende Brandung freigelegt und an den Strand gespült.
Sylt: Wie steht es um die Meeresbewohner?
Für die betroffenen Tiere bedeutet das den Tod. Der Bestand dieser Tierarten werde dadurch aber nicht nachhaltig verringert, betont von Hoerschelmann. „Andere Seesterne und Herzigel wandern aus den tieferen Zonen wieder nach, Bäumchenröhrenwürmer und Schwertmuscheln besiedeln diese nahrungsreichen Areale wieder als Larven.“
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Als Nahrung für andere Tiere taugen die nicht sehr nahrhaften Seesterne kaum. „Selbst Möwen fressen diese nur ausnahmsweise.“ (mit dpa)
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