Ein Mann hat in einer Facebook-Gruppe für Fans von Juist ein Foto geteilt. Genauer gesagt von der Strandpromenade der Nordsee-Insel aus dem Jahr 1982.
Darauf zu sehen ist ein braun gepflasteter Weg, der am Strand entlang führt, eine Absperrung zu einem schmalen Stück Düne und – ein weiter Blick auf den Strand und die Nordsee. Was sich hier innerhalb der letzten fast 40 Jahren verändert hat, erkennen die Fans der Insel Juist sofort.
Nordsee: DAS hat sich auf Juist verändert
Im Gespräch mit MOIN.DE erklärt der Fotograf des Bildes, Jörg Haarmann: „Bemerkenswert an diesem Foto ist, dass man zu dieser Zeit noch einen ungehinderten Blick über die Dünen auf den Strand hatte.“
Heute seien die Dünen in diesem Bereich bis zu drei Meter über dem Niveau der Strandpromenade gewachsen. „Der Strand ist von dieser Position aus nicht mehr zu sehen.“ Außerdem sei heute sowohl der Strand, wie auch die Düne deutlich in der Breite gewachsen.
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Noch etwas hat sich auf der Nordsee-Insel Juist verändert
Doch es gibt noch etwas, dass auf dem Bild auffällt. Am rechten Bildrand befindet sich ein kleines Lokal, die „Sturmklause“. In den Kommentaren erinnern sich die Menschen, dass es dort Milchreis oder einen leckeren Eintopf gab.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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„Und ein Eis, wenn man vom Strand kam“, schreibt eine Frau. Doch das Lokal existiert heute nicht mehr. Es sei 2015 abgebrannt, erzählt Jörg Haarmann MOIN.DE. „An gleicher Stelle soll eine neue Gastronomie entstehen.“
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Und so schwelgen die Menschen in Erinnerungen – vor allem in einer Zeit, in der keine Urlauber auf die Insel können. „Ich kann das Foto riechen“, schreibt zum Beispiel eine Frau. Ein Mann sagt: „Wunderschönes Bild mit wunderschönen Erinnerungen“.
Diskussion um Entwicklung der Strandpromenade auf der Nordsee-Insel
Doch über die Entwicklung der Promenade gibt es geteilte Meinungen. „Die Strandpromenade hat deutlich an Attraktivität eingebüßt“, findet ein Mann. Eine Frau hingegen ergänzt: „Dass da keine (garantiert überfüllte) Strandpromenade ist, empfinde ich eher als Pluspunkt.“
Auch Jörg Haarmann hat eine Meinung dazu. „Unter dem Gesichtspunkt des Küstenschutzes ist diese geomorphologische Entwicklung zu begrüßen“, sagt er MOIN.DE. Anders sehe das in anderen Bereichen der Nordsee-Insel aus.
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„Besonders im westlichen Teil ein deutlicher Abbruch der Dünen bei Sturmfluten zu verzeichnen.“ Mit diesem Problem haben bekanntlich viele Inseln zu kämpfen. Für den Küstenschutz werden nach Angaben des Landes Niedersachsen jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge ausgegeben. (mk)
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