An der Nordsee schließen immer mehr Restaurants ihre Türen für Gäste. Viele Urlauber sind darüber sehr enttäuscht – verwundert sind sie allerdings keineswegs.
Gerade die Nordsee-Inseln scheinen betroffen zu sein, Touristen zeigen sich mit der Zeit immer unzufriedener. Einige nehmen sogar Abschied von ihrem liebsten Urlaubsort.
Nordsee: Entzauberung der Inseln
Das Piratennest auf Juist war für viele Insel-Besucher ein Muss. Anfang April musste es nach 15 Jahren seine Pforten schließen. Der Grund für die Schließung ist ganz klar – nicht nur für Endverbraucher ist alles teurer geworden. Die steigenden Kosten setzen auch die Anwohner und Geschäftsinhaber unter Druck.
Ein Juist-Liebhaber teilt auf Facebook, sich aufgrund der Entwicklung von der Insel zu distanzieren. Er gibt zudem an, mit Personal auf der Insel gesprochen zu haben: Sie schienen sehr unzufrieden. Bezahlbarer Wohnraum sei kaum noch vorhanden, auch das Pendeln lohne sich wegen der niedrigen Gehälter kaum. „Schade, das Töwerland entzaubert sich selbst, eine traurige Entwicklung“, fasst er abschließend zusammen.
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Nordsee: Es geht bergab!
Eine Dame beschwert sich auch über das unausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis auf Juist. „In manchen Restaurants fühlt man sich inzwischen einfach nur noch veräppelt“, merkt sie an – viele Preise seien nicht gerechtfertigt. Trotzdem sehen die meisten das Problem nicht bei den Betreibern, sondern beim System.
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Doch Juist ist kein Einzelfall – nahezu alle Nordsee-Inseln sind von dem Preis-Wahnsinn betroffen. Sowohl Urlauber als auch Anwohner sind schockiert über die traurige Entwicklung.