Es ist immer ein Spiel mit dem Feuer. Wer seinen Urlaub am Mittelmeer verbringt, muss sich keine Sorgen machen: hier strahlt pausenlos die Sonne. Doch an der Nordsee sieht das schon wieder ganz anders aus.
Hier schreibt das Wetter seine eigenen Regeln. Neben einigen sonnigen Tagen im Jahr, steht doch häufiger die kühle Nordsee-Luft auf dem Programm. Doch wenn aus diesem Lüftchen ein richtiger Wind entsteht, kann es richtig gefährlich werden…
Nordsee: Strandkorb-Alarm!
Am Donnerstagmorgen, den 2. August, war es so weit: Ein Tornado fegte über den Strand von Borkum und sorgte für ein Spektakel, das so schnell niemand vergessen wird. Der „NDR“ berichtete von mehreren Sichtungen, der Windhose durch die Küstenlandschaft tobte. Während die Sonne schien, kam plötzlich der Sturm – und mit ihm wurde ein leerer Strandkorb, der schwerer ist als so mancher Urlauber, durch die Luft gewirbelt!
Dieser Strandkorb, der immerhin rund 100 Kilogramm wiegt, wurde von der Wasserhose einfach mal eben mehrere Meter hochgehoben. Die Passanten am Strand hatten wahrlich Glück im Unglück, denn laut Videoaufnahmen verfehlte der schwergewichtige Korb nur haarscharf die Menschenmenge. Da kann man nur sagen: Puh, nochmal gut gegangen! Der „NDR“ warnt, dass solche Naturereignisse nicht zu unterschätzen sind – denn was, wenn der Strandkorb nicht so brav gelandet wäre?
+++ Norderney: 15-Meter-Koloss ist Hauptattraktion an Nordseeküste! Er ist nicht unbekannt +++
Nordsee: Tornados auf dem Vormarsch
Doch das war nicht der einzige Tornado, der in Niedersachsen für Aufregung sorgte. Auch der Strand von Dangast bekam das volle Programm zu spüren, als eine Windhose ganze 800 Badegäste zur Evakuierung zwang. Und während die Strandkörbe umgekippt sind, hat es in Dissen sogar eine Siedlung getroffen, mit einem Schaden von rund 130.000 Euro!
Hier mehr lesen:
- Nordsee: Rekord-Kurtaxe auf Urlaubs-Insel – Verantwortliche erklären die fünf Euro pro Person
- Nordsee: Tornado am Strand! Plötzlich fliegen ganze Strandkörbe in die Luft
- Nordsee-Insel schafft sich ab – viele Urlauber kehren ihr den Rücken
Der „NDR“ berichtet zudem, dass Meteorologe Karsten Schwanke erklärt, dass die wechselhafte und oft nasse Wetterlage in Niedersachsen ideale Bedingungen für die Entstehung solcher Tornados schafft. Mit Gewitterlagen und wechselnden Windrichtungen ist das Chaos perfekt.