Veröffentlicht inNorddeutschland

Norderney: 350-Kilo-Fisch am Strand aufgetaucht – was er frisst, ist übel

Beim nächsten Strandausflug auf Norderney, lohnt es sich die Augen aufzuhalten. Vielleicht ist ein XXL-Fisch zu sehen!

© IMAGO / Zoonar

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Der Strand von Norderney hat einen neuen Bewohner, so etwas gab es auf der Insel noch nie! Der große Fisch ist aber nicht nur beeindruckend, sondern hat auch einen wichtigen Hintergrund. Er dient auf keinen Fall nur der Unterhaltung der Touristen.

Wer also einen Strandspaziergang auf Norderney geplant hat, sollte aktuell die Augen offen halten, vielleicht seht ihr den großen Fisch. Doch was hat dieser Meeresbewohner da gefressen? Das kann nicht gesund sein!

Norderney: Das gab es noch nie!

Am Strandbereich Junuskopf erhebt sich nun stolz der rund drei Meter lange und zwei Meter hohe Fisch namens „Goby“. Das Kunstwerk wurde von vier Schülerinnen des Gymnasiums Nordhorn erschaffen und ist nun endlich fertiggestellt worden. Die Skulptur, die aus Eisen und Stahl gefertigt ist, wiegt beeindruckende 350 Kilogramm.


Im Bauch des XXL-Fisches liegt eine traurige Realität verborgen: Plastikmüll, der darauf hinweist, wie stark die Meere verschmutzt sind. Das Projekt hat zum Ziel, die Besucher auf diese Problematik aufmerksam zu machen. In der Nordsee landet täglich Müll, der anschließend in die Nahrungskette der Meeresbewohner gelangt.

+++ Sylt: Nach Nazi-Skandal in Nobel-Bar – jetzt ermittelt der Staatsschutz +++

Norderney: Skulptur sorgt für Umweltbewusstsein

Endlich konnte der Fisch seinen Umzug an den Strand antreten, nachdem er aufgrund der Sturmflutsaison kurz nach seiner Fertigstellung einen Zwischenstopp in den Ausstellungsräumen der Wattwelten einlegen musste. Drei der vier Elftklässlerinnen, die an der Erschaffung beteiligt waren, begleiteten ihn bei seinem Einzug auf Norderney.

Im Interview mit Nomoonline sagen sie: „Niemand hat gedacht, dass wir das mit dem Schweißen hinkriegen oder eine Flex in die Hand nehmen, wahrscheinlich, weil wir Mädchen sind.“ Klar ist: Sie haben mit der Fertigstellung alle vom Gegenteil überzeugt.


Hier mehr:


Obwohl das Kunstwerk bereits beeindruckend ist, ist es doch noch nicht ganz fertig. Die Schülerinnen haben zusätzlich Augen aus Glas hergestellt, die Goby in der Sonne zum Funkeln bringen sollen. Diese werden nun so schnell wie möglich eingebaut.

+++ Nordsee: Streit um Fischbrötchen-Preise eskaliert – „Künstlich und billig“ +++