Im September zeigt sich das norddeutsche Wetter noch von seiner schönsten Seite: Sonne satt und Temperaturen, die Besucher förmlich an die Strände der deutschen Küsten ziehen. Norderney, Sylt, Rügen, Fehmarn oder die Urlaubsorte in den Regionen – noch immer sind die Plätzchen am Wasser für viele verlockend.
Doch neben entspannten Minuten im Strandkorb bieten sich auch lange Spaziergänge oder eine Tour mit dem Fahrrad bei gutem Wetter an. Auf Norderney sorgt das für Krawall. Denn nicht jeder hält sich dabei an die Regeln.
Norderney: Verkehrs- oder Regel-Wirrwarr?
Wie in der Großstadt sollten auch in kleineren Ortschaften oder auf den Inseln die Verkehrsregeln klar sein. Fußgängerzonen, Fahrradwege, Ampeln, Zebrastreifen – die Regeln sind hier wie im Rest von Deutschland.
Aber nicht immer ist es ein ignoriertes Stoppschild oder eine falsch genutzte Einbahnstraße: Fahrradfahrer düsen ab in die Dünen oder überqueren ohne Rücksicht die Fußgängerzonen der Insel und Fußgänger nehmen laufen in Gruppen über die gesamte Fahrbahn und zwingen Fahrräder zum Ausweichen. Kleinste Situationen sorgen für Streit.
+++ Sansibar auf Sylt zeigt sich anders – es wird direkt heftig diskutiert! „Überbewertet“ +++
Norderney: Gefährliche Situationen durch Ignoranz
In den sozialen Medien echauffieren sich Einwohner über Urlauber, die sich in ihrer Auszeit vom Alltag auch eine von jeglichen Verkehrsregeln zu nehmen scheinen. Touristen weisen die Schuld dagegen teilweise von sich. Auch Insulaner hätten in solchen Alltagssituationen hier keine saubere Weste. Oft sind es jedoch allgemein die Radfahrer, die als frech betitelt und angeprangert werden. Die Räder würden laut Beobachtern oft an unpassenden Orten, auf Gehwegen oder vor Türen abgestellt werden.
Auf der Insel scheint das Thema heikel zu sein. Eine Pressesprecherin der Polizeiinspektion Aurich und Wittmund verrät der „Kreiszeitung“: „Im Jahr 2022 sind auf Norderney insgesamt 30 Verkehrsunfälle mit beteiligten Radfahrern polizeilich registriert worden.“ Sechs der Unfälle seien zwischen Radfahrern und Fußgängern passiert.
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Im Vergleich zur Übernachtungszahl auf der Insel ist das weiterhin gering. Beobachtungen der Polizei seien trotzdem alarmierend. Es komme oft zu gefährlichen Situationen. Im Straßenverkehr, auch außerhalb der Insel Norderney, sollten Verkehrsteilnehmer aufeinander achten und sich an die Regeln halten. Rücksicht und Vorsicht sollten jederzeit gelten.