Sexismus, Sexting und Cyber-Grooming – sind gefährliche Fallen für Kinder und Jugendliche. Die Nordsee-Insel Norderney macht vor diesen schaurigen Themen ebenfalls nicht Halt!
Die Gesamtschule KGS Norderney ergriff am Donnerstag (7. Dezember) die Chance, mit den gefährlichen Themen richtig umzugehen und erfuhr bitteres…
Norderney: Expertin packt schreckliche Details aus
Ein Projekttag an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Norderney ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, Experten Fragen zu stellen, wie sie sich vor Sexismus schützen können. Unter dem Motto: „Ach komm, was ist schon dabei… – Sexting und mögliche Folgen“ klärte Birthe Schoon (Kriminaloberkommissarin und Beauftragte für Jugendsachen) schonungslos auf.
MOIN.DE sprach mit Schoon und erfuhr schreckliche Details, denn die Zahlen der Missbräuche sind sehr hoch. „Mein Schreibtisch ist voll mit täglichen Fällen“, sagt sie. „Mir ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche nicht zum Opfer werden!“ In gleich zwei siebten Klassen auf Norderney referierte die Kriminaloberkommissarin und wies besonders auf Sex-Fallen im Internet hin.
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„Inhaltlich wurden Persönlichkeitsrechte, erlaubte und strafbare Pornografie, der Ablauf eines Jugendstrafverfahrens sowie Hilfen und Tipps zur Mediensicherheit thematisiert. In beiden Klassen waren die Schüler und Schülerinnen sehr interessiert und gaben nach Vortragsende die Rückmeldung, dass die Vorträge sehr informativ und lehrreich waren“, erzählt sie gegenüber MOIN.DE.
Norderney: Cyber-Grooming ist ein Thema auf der Insel
„Das Thema Cyber-Grooming war in beiden Klassen ein Thema, bei dem die Schüler und Schülerinnen auf Norderney sehr aktiv waren und viele Nachfragen stellten“, erzählt Schoon. Cyber-Grooming ist die Anbahnung sexueller Kontakte durch Erwachsene, die sich als Gleichaltrige ausgeben, an Kinder und Jugendliche im Internet. Dies geschieht immer wieder auf den unterschiedlichsten Plattformen, wie zum Beispiel in Online-Spielen, aber auch auf Social Media.
In diesem Zusammenhang wurden Warnsignale für die Schüler und Schülerinnen auf Norderney angesprochen und Verhaltenshinweise bei dem Verdacht auf Cyber-Grooming gegeben.
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„Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen keine Nacktfotos von sich machen und auch nicht versenden. Besonders Live-Treffen sollten sie keinesfalls eingehen. Diese führen in den meisten Fällen zu sexuellen Missbräuchen. Die Gefahr ist zu hoch“, warnt Schoon gegenüber MOIN.DE.