Norderney gilt seit Jahren als beliebtes Urlaubsziel. Nicht ohne Grund lockt die Insel in der Nordsee regelmäßig zahlreiche Touristen an. Doch in den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich mehr negative statt positive Schlagzeilen um das ostfriesische Eiland.
Der Grund könnte wohl kaum ekliger sein: Norderney ist nämlich offenbar mal wieder von Hundehaufen übersäht. Jetzt machte erneut ein Urlauber gegenüber MOIN.DE seinem Ärger Luft.
Norderney versinkt mehr und mehr in Hunde-Kot
„Hundekot haben wir insbesondere im Bereich der Strandaufgänge gesichtet“, verriet Tobias C. im Gespräch mit unserer Redaktion. Unmittelbar vor der weißen Düne habe er sogar mit eigenen Augen ein frisches Häufchen im Sand gesichtet: „Ich wurde selbst Zeuge wie Kinder das Lokal verließen, um im Sand fangen zu spielen und direkt in den Haufen getreten sind. Meine eigenen Kinder konnte ich noch warnen.“ Doch das sei keineswegs ein Einzelfall, wie der Verärgerte berichtet.
Zustände, die definitiv nicht zur Normalität werden sollten. Doch wie könnte man das Problem mit dem Kot beseitigen? „Es wäre vielleicht einmal hilfreich zu erfassen, wie viele der Besucher mit Hund auf die Insel kommen. Es dürfte eine signifikante Zahl sein“, schlug der Norderney-Reisende vor. Meist reiche ja schon eine kleine Anzahl an verantwortungslosen Hundehaltern aus, um einen Strand komplett zu verunstalten.
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Norderney-Urlauber sieht nur noch einen Ausweg
„Demnach bliebe eben nur ein Hundeverbot oder eine mengenmäßige Begrenzung und das hätte wahrscheinlich erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen“, argumentiert der Familienvater. Aus diesem Grund vermutet er auch, reagiere die Kurverwaltung zögerlich und ohne jegliche Vorschläge, das Problem künftig in den Griff zu bekommen.
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Tatsächlich blieben sowohl die Anfrage des Urlaubers selbst als auch die der MOIN.DE-Redaktion von Seiten der Gemeinde bislang unbeantwortet. „Die Zustände werden jedenfalls zunehmend schlimmer, wie wir seit Jahren beobachten“, erklärte der Reisende. Bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Tatsache auf Norderney nicht weiter ignorieren – andernfalls dürften in den kommenden Jahren wohl mehr Hundehaufen statt Urlauber die Insel heimsuchen.