„Nord bei Nordwest“ in der ARD: die Folge ist vorbei, der klassische Abspann flimmert über den Bildschirm. Während Fans der Reihe über den Inhalt der Folge sinnieren, flippen andere aktuell völlig aus.
Der Grund mag vielen „Nord bei Nordwest“ (ARD)-Liebhabern banal erscheinen, bei anderen weckt er sogar Zweifel am Verstand der deutschen Gesellschaft…
„Nord bei Nordwest“ (ARD): Ein Stern zu viel
Wie in beinahe jeder Film-Produktion der ARD laufen am Ende jeder „Nord bei Nordwest“-Folge die Namen der Darsteller durchs Bild, allen voran Hinnerk Schönemann, Marleen Lohse, Jana Klinge (und in den alten Folgen natürlich Henny Reents). Doch danach folgt für eine Reihe von Zuschauern ein Eklat.
„Weitere Darsteller*innen“ steht da, es folgen verschiedene Namen. Offenbar Grund genug, massiv gegen die ARD zu stänkern, wie aktuelle Facebook-Debatten beweisen. „Sie geben nicht auf. Entgegen aller Umfragen und Kritik. Sie ignorieren dauerhaft den Mehrheitswillen ihrer Kunden. Eine unglaublich dreiste Gutsherrenart“, wettert ein Kritiker los – er erntet viel Zustimmung.
„Nord bei Nordwest“ (ARD): Hitzige Debatte ums Gendern
Die Debatte um das sogenannte Gendern hat das Land immerhin auch außerhalb des Internets fest im Griff. Im Sommer dieses Jahres erst stellte die AfD einen Antrag im Bundestag gegen das verwenden von „gendergerechter Sprache“. Die Partei behauptete im Juli 2023, dass die „deutliche Mehrheit von etwa zwei Drittel der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland […] die Einführung einer sogenannten Gendersprache“ ablehne“.
Tatsächlich zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv, dass etwa die Hälfte der Deutschen kaum Interesse am Gendern hat oder sogar dagegen ist. Und mittlerweile gibt es klare Regeln in vielen Bundesländern.
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„Nord bei Nordwest“ (ARD): Einfach machen
In drei Bundesländern sind Genderzeichen zumindest an Schulen verboten. Hessen will das Verbot auf Unis und Rundfunk ausweiten und erntet derzeit Kritik. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gelten Genderzeichen in der Schule als Rechtschreibefehler. Somit schwimmt „Nord bei Nordwest“ (nicht allein) in der ARD gegen den aktuellen Trend.
Man will bei der ARD ein Zeichen setzen, der Moderne Einzug gewähren. Doch offenbar gefällt das zumindest einem Teil der Zuschauer so gar nicht. Sie beißen sich an den Sternchen fest. „Ist schon länger so. Der ARD kann es nicht lassen“, stellt ein weiterer Kritiker fest – und ärgert sich über Rundfunkgebühren, die „das Alles“ finanzierten. Über den Inhalt der Erfolgsreihe streitet man auch – doch der bleibt zu 100 Prozent Geschmackssache.