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„Nord bei Nordwest“: ARD auf Spar-Kurs! Sendeplatz im Visier – „Aussetzen“

Die ARD kündigt große Umwälzungen im Programm an – das könnte „Nord bei Nordwest“ zeitweise den Sendeplatz kosten.

© MDR/NDR/ARD Degeto/Christine Schroeder

Das ist die Serie „Nord bei Nordwest“

„Nord bei Nordwest“ gehört fest ins Programm der ARD, der Quotenerfolg spricht für sich. Trotzdem will man sparen – und das sorgt für Umwälzungen beim Sender.

Die ARD will Sendeplätze „umschichten“, im Fokus steht dabei jüngeres Publikum. Was das für „Nord bei Nordwest“ bedeutet.

„Nord bei Nordwest“: ARD geht an die besten Sendeplätze

Um Zuschauer muss sich „Nord bei Nordwest“ keine Sorgen machen: Die Quoten sind seit Reihen-Start auf Millionen-Niveau, allein in den Jahren 2022 bis 2024 holte jede Folge um die acht Millionen Zuschauer vor die Geräte. Trotzdem hat die ARD jetzt den Top-Sendeplatz um 20.15 Uhr im Visier – den die Reihe regelmäßig im Januar belegt.

Die ARD will nämlich mit neuen Formaten punkten. Zuerst soll ein neuer Donnerstags-Prime-Time-Krimi anlaufen, gedreht wird aktuell unter dem Arbeitstitel „Der Krimi aus Brandenburg: Die Raaben und das tote Mädchen“. Das heißt zwar nicht, dass „Nord bei Nordwest“ direkte Konkurrenz bekommt, doch es gibt noch weitere Umwälzungen.

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„Nord bei Nordwest“: „Aussetzen“

Die Auswirkungen auf die Krimi-Sparte zur Prime-Time sollen noch größer ausfallen. Eine ARD-Sprecherin dazu gegenüber „Bild“:  „Wir bauen das digitale Angebot in der ARD Mediathek für so großartige Serien wie ‚Oderbruch‘ und ‚Sexuell verfügbar‘ und andere aus und finanzieren dies durch Umschichtungen aus linearen Sendeplätzen, auch um 20.15 Uhr. Die Umschichtung kann über die Jahre hinweg alle Reihen betreffen, weil über die Jahre jede Reihe einmal aussetzen kann“.


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Das die ARD die Säge an so ein erfolgreiches Prestige-Projekt wie „Nord bei Nordwest“ legt, ist sehr unwahrscheinlich. Doch der Sendeplatz für neue folgen scheint 2024 nicht mehr unbedingt gesichert – zu groß sind die Ankündigungen der Sendeanstalt, das Programm auf junge, streaming-affine Menschen auszurichten. Lineares Fernsehen ist eben nicht mehr das, was es mal war.