Veröffentlicht inNorddeutschland

„Lost Place“ bei Lübeck: „Gefährlich“ – Grusel-Ort mitten in der Idylle befeuert heftige Gerüchte

Das ehemalige Berghotel in Malente verfällt seit mittlerweile zehn Jahren. MOIN.DE hat mit dem Bürgermeister gesprochen.

"Lost Place" bei Lübeck
Das Betreten des Grundstücks bei Lübeck ist verboten (Symbolbild). Foto: IMAGO / Arkivi, IMAGO / Christian Ohde

Bei Lübeck in Malente-Krummsee verfällt seit zehn Jahren das ehemalige Bergholtel „Bruhnkoppel“. Eine alte Villa mit kaputten Fenstern, ein verfallener Turm und weitere verlassene Gebäude auf dem Gelände sind zu einem „Lost Place“ geworden, wie er im Buche steht.

Der „Lost Place“ bei Lübeck erinnert an einen Ort des Gruselns, an den Drehort eines Horror-Films. 1870 eröffnete auf dem Gelände eine Gaststätte, dann wuchs die Anlage und wurde durch Ferienhäuser erweitert. So war das Berghotel „Bruhnskoppel“ entstanden. Mittlerweile ist das Gelände verwildert. Es wird sogar als „Biotop“ bezeichnet. MOIN.DE hat beim Bürgermeister von Malente nachgefragt, was aus dem Gelände werden soll.

„Lost-Place“ bei Lübeck: Das sagt der Bürgermeister

Seit zehn Jahren stehen die Gebäude in Malente nun leer. Dass hier einmal Leben drin steckte, ist nur noch schwer vorstellbar. Die Gerüchteküche rund um den „Lost Place“ bei Lübeck brodelt. MOIN.DE hat mit dem Bürgermeister von Malente gesprochen.

+++ Lübeck: Überfall auf Geldtransporter! Täter stehlen geladene Waffe +++

Bürgermeister Heiko Godow ist seit sechs Monaten im Amt. In dieser Zeit habe es keinen Kontakt zwischen ihm und dem neuen Eigentümer des ehemaligen Hotels, Marco Fuchs, von einer Projektierungsgesellschaft, gegeben. Auch auf mehrere Anfragen dieser Redaktion reagiert der neue Eigentümer nicht.

+++ Ostsee: Weltpremiere für „Shopping Queen“ (VOX)! In diesem Urlaubs-Paradies hat Guido Maria Kretschmer noch nie gedreht +++

Auf dem Gelände habe zwischenzeitlich ein Robinson-Club von Tui gebaut werden sollen. Das hält Godow allerdings allein schon aus Platzgründen für unrealistisch. Robinson Clubs würden um die 1.000 Gäste beherbergen – auf das Gelände passten jedoch nur knappe 300. „Äußerst fragwürdig“ also in Godos Augen. Das Thema sei jedoch auch vor seiner Amtszeit aufgekommen.


Mehr News von „Lost Places“ im Norden:


„Lost-Place“ bei Lübeck: Betreten verboten

„Ich kann niemanden zum bauen zwingen“, sagt der Bürgermeister. Ihm gehöre das Grundstück schließlich nicht. Somit scheint die Zukunft des ehemaligen Berghotels in Malente weiterhin ungewiss.

Godow betont im Gespräch mit MOIN.DE, dass das Betreten des Geländes verboten ist und zudem gefährlich. Der „Lost Place“ bei Lübeck ist also kein Ort für einen Ausflug ins Grusel-Kabinett.