Optisch zählt der Labskaus zwar nicht zu den Highlights der norddeutschen Küche, geschmacklich liegt das traditionelle Seemannsgericht aber ganz weit vorne.
Gerade mal eine Handvoll Zutaten kommt in den Labskaus und auch die Zubereitung erfordert wenig Schritte. Ein kleiner Kniff am Ende ist jedoch entscheidend und darf für ein schmackhaftes Endergebnis auf keinen Fall vergessen werden.
Labskaus: Nur Lebensmittel mit langer Haltbarkeit
In jeden traditionellen Labskaus gehören Rindfleisch, rote Beete, Kartoffeln, Gewürzgurken, Zwiebeln und – für das Topping – Fisch und Eier.
Da das Gericht seinen Ursprung unter den Seefahrern hat, ist es ursprünglich mit Pökelfleisch zubereitet worden. „Es ging darum, Lebensmittel mit langer Haltbarkeit zu verwenden“, sagt Thies Conle, der seit 20 Jahren im Hamburger Restaurant Deichgraf kocht, zu MOIN.DE.
Entscheidender Schritt am Ende
In seinem Labskaus verarbeitet er frische Rinderbrust. „Das Gericht kann auf unterschiedlichste Weise zubereitet werden“, erklärt der Koch.
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Trotzdem zeichnen sich allen Varianten durch die wesentlichen Schritte aus: Zwiebeln anbraten, Fleisch, Kartoffel und rote Beete weich kochen, zu einem Brei verarbeiten. Und dann – besonders wichtig – Flüssigkeit hinzufügen!
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„Das ist ganz entscheidend für einen saftigen Labskaus“, sagt Conle, „sonst wird der Brei viel zu trocken.“ Diesen Kniff solltest du also unbedingt befolgen.
Gurkenwasser oder Rinderbrühe
Wer es salzig mag, kann das Wasser der Gewürzgurken zugeben, der Hamburger Koch nutzt stattdessen Rinderbrühe, „damit die restlichen Aromen besser erhalten bleiben“.
Zum Anrichten kommen schließlich ein Spiegelei und Fischfilets, sowie wahlweise noch mehr Gurken oder rote Beete dazu.