Veröffentlicht inNorddeutschland

Kiel: Erneute Evakuierung! Stadtteil in zwei Wochen zweimal wegen Fliegerbomben geräumt

Schon wieder ist ein Kieler-Stadtteil von einer Fliegerbomben-Entschärfung betroffen! Und zwar derselbe, der bereits vor zwei Wochen evakuiert wurde.

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Spiel Highlights zu THW Kiel - Füchse Berlin (2)

Füchse Berlin mit ihrer ersten Saisonpleite gegen Rekordmeister THW Kiel am Sonntag.

Die Kieler kommen nicht zur Ruhe: Am Sonntag, dem 24. März, wird die nächste Fliegerbombe entschärft. Nicht nur Haushalte, sondern auch die B76 ist betroffen.

Für Anwohner kommt es besonders dicke, denn vor knapp zwei Wochen gab es dasselbe Spiel schon einmal – im selben Stadtteil.

Kiel-Elmschenhagen betroffen

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen muss der Kieler Stadtteil Elmschenhagen wegen einer Fliegerbomben-Entschärfung evakuiert werden. 1.600 Haushalte sind betroffen, rund 3.200 Personen müssen erneut ihre Wohnung verlassen. Zudem ist die B76 von den Maßnahmen betroffen.

Die 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe wurde bei weiteren Sondierungsarbeiten in einer Kleingartenkolonie entdeckt. Bereits zwei Wochen zuvor wurden vier Fliegerbomben entschärft – diesmal fällt es auf den Sonntagvormittag. Bis 9.00 Uhr müssen Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Die B76 wird dann ab 10.00 Uhr zwischen dem Wehdenweg/L52 und dem Wellseedamm gesperrt.

+++ Kiel: Gosch macht dicht – und erntet nichts als Hohn und Spott +++

Nachdem sichergestellt wurde, dass sich niemand mehr im Sperrgebiet aufhält, beginnen Experten mit der Entschärfung. Wie lange sich das ziehen wird, ist ungewiss – Anwohner werden gebeten, sich für eine längere Abwesenheit mit genug Lebensmitteln und Medikamenten auszustatten.

Evakuierungs-Gebiet im Stadtteil Elmschenhagen in Kiel. Foto: Quelle: Stadt Kiel

Noch eine Fliegerbombe – auf den Kieler Fjörden

Das ist jedoch nicht die einzige Bombenentschärfung in Kiel. Am kommenden Dienstag, dem 26. März, wird der Kampfmittelräumdienst eine 1,8 Tonnen schwere Bombe in der Kieler Förde entschärfen. Hier müssen etwa 170 Personen aus Kiel-Holtenau und etwa 1.500 Personen aus Heikendorf ihre Häuser für mehrere Stunden verlassen. Da die Bombe erst aus dem Wasser geborgen werden muss, ist die Dauer des Einsatzes nicht abschätzbar.


Hier mehr:


Zusätzlich werden mehrere Straßen, die Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal sowie die Kieler Förde von See kommend gesperrt. Schiffe im betroffenen Bereich müssen ebenfalls evakuiert werden. In beiden Entschärfungsprozessen wird die Polizei in den sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren.