Günstige Hotel-Preise an einem beliebten Ort an der Ostsee. Das klingt doch erst mal ziemlich gut, oder? Auf Rügen möchte eine weltweit bekannte Kette eine neue Unterkunft bauen lassen, die mit Sicherheit so einige Besucher anlocken würde. Doch es gibt Kritik.
Und zwar nicht unbedingt daran, dass das Hotel überhaupt in Sassnitz errichtet werden soll. Es geht mehr um das „Wie?“. Konkret ist die Rede von der Kette „B&B“, die schlichte Zimmer zu erschwinglichen Preisen anbietet. Auf der Ostsee-Insel Rügen ist sie noch nicht vertreten.
Hotel an der Ostsee geplant
Das Unternehmen favorisiert anscheinend einen Bau, in dem möglichst viele Zimmer unterkommen. Laut „Ostsee-Zeitung“ hätten die Planer es nicht nur in der Horizontalen, sondern im Wortsinne auch in der Vertikalen bis auf die Spitze getrieben. Der Gebäudekörper würde die Baugrenzen auf dem Areal zwischen der Haupt- und der Bachstraße bis aufs Äußerste ausreizen. 105 Zimmer sollen entstehen.
Ein großes Problem sind dabei laut des Berichts die Parkplätze. Nur 31 von ihnen können entstehen, weil der Fokus auf die Zimmer gelegt wird. Eine größere Tiefgarage bauen ist wegen des Gefälles an dem ausgesuchten Standort beim Netto-Markt teuer.
Der viergeschossige Bau sei laut Stadtvertreter Stefan Grunau zudem zu wuchtig und mindestens um ein Geschoss zu hoch. Auch Ausschussmitglied Steffen Schröers zeigte sich laut „Ostsee-Zeitung“ wenig begeistert von einem „B&B“-Hotel an dem Standort: „Ich hätte mir in der Mitte der Stadt eher etwas architektonisch Höherwertiges vorgestellt, kleiner und schöner als das jetzt Gezeigte. Das ist auf Masse getrimmt und passt dort nicht hin.“
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Hotel an der Ostsee: „B&B hat Forderungen
Überlegungen für Betreutes Wohnen an dem Standort führten nicht zum Erfolg. „B&B“ sei laut des Berichts bei einem Bau unter 100 Zimmer nicht mehr mit im Boot. Somit müsste das Hotel also so wuchtig daherkommen und drei Geschosse plus Staffelgeschoss haben. Und selbst dann würden die Sorgen um Parkplätze und Zufahrtswege noch bestehen. Eine weiter Alternative gäbe es noch: Hochwertige Eigentumswohnungen.
Wie es nun wirklich kommt, wird die Zukunft zeigen. Das Staffelgeschoss bräuchte an dem Standort die Zustimmung der Stadtvertretung. Die Planer kündigten laut „Ostsee-Zeitung“ an, die Bedenken und Wünsche des Bauausschusses mit nach Hause zu nehmen und mit den potenziellen Nutzern über Lösungen zu sprechen.