„Das ist wirklich das Allerletzte“, finden derzeit nicht wenige Menschen, die bereits von dem Vorfall auf Helgoland gehört haben.
Denn ein feiger Diebstahl brachte eine Frau auf Helgoland um ein heißgeliebtes Stück – dessen Geschichte den Vorfall nur noch schlimmer macht…
Helgoland: Ohne Rücksicht auf Verluste
In ihrem Vorgarten trohnte sie, unberührt und einzig dazu gedacht, Betrachter zu erfreuen: Eine betonene Tretrapode. Die grauen Betonblocksteine sind (in deutlich größerer Ausführung als in jenem Vorgarten) an vielen Küstenabschnitten zu finden und dienen dem Küstenschutz.
Mit ihren dicken Armen sollen sie wellen brechen – und gelten im Taschenformat als beliebtes Küsten-Souvenir. Doch nun klemmte sich jemand auf Helgoland einen Mini-Doppelgänger unter den Arm – und bringt damit nicht nur Insulaner gegen sich auf.
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Helgoland ist wütend: „Könnte kotzen“
Denn der Vorgarten-Stein hat nicht nur eine Werder-Bremen-Bemalung, sondern auch „einen großen Erinnerungswert, an einen verstorbenen Menschen und wird schmerzlich vermisst“, wie seine Besitzerin auf Facebook verkündet.
Mit einem dringlichen Suchaufruf wandte sich die Bestohlene an die Öffentlichkeit und liefert ein Beispielbild gleich mit. Das zeigt eine HSV-Tretrapode – für Fußballfans ein Affront, aber darum geht es hier nicht, denn hier wurden Erinnerungen geraubt.
Reaktionen zum Diebstahl lassen nicht lange auf sich warten: „Unglaublich, ich verstehe die Leute nicht mehr“ vermeldet eine Frau, die auf der Insel lebt. Viele finden die Tat einfach nur „zum Kotzen“ und zeigen ebenso wenig Verständnis.
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Helgoland: Zusammenhalten!
Tatsächlich dürfte wohl ein Fußball-Fan beherzt zugegriffen haben, denn durch seine Bemalung ist der in Form gegossene Beton zu individuell, um jemanden zu erfreuen, der eine Standard-Tetrapode in einem Andenken-Shop erstehen könnte.
Oder war es Vandalismus? Es wird fleißig spekuliert – doch in einem Punkt sind sich alle Verärgerten einig: „Die taucht wieder auf“. Schließlich ist die Insel klein – und man hält zusammen.