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Flensburg: Mann kommt zum Grab seines Vaters und kann es nicht fassen – „Echt beschämend“

Flensburg: Mann kommt zum Grab seines Vaters und kann es nicht fassen – „Echt beschämend“

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© picture alliance / dpa | Markus Scholz & IMAGO / Waldmüller

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Tief "Tristan" hält den Norden in Atem. In Schleswig-Holstein und Niedersachsen sorgt der Wintereinbruch für Verkehrschaos. An der See herrscht Sturmflutgefahr.

In Flensburg hat sich Unfassbares ereignet!

Als ein Mann kürzlich zum Grab seines Vaters in der Fördestadt ging, wurde er mächtig wütend. In einer Facebook-Gruppe für Menschen aus Flensburg macht er seinem Ärger Luft. Denn: Er ist auf der Suche nach etwas für seinen Vater sehr Wertvollem.

Flensburg: Ungeheuerliche Tat in der Fördestadt!

„Ich bitte um Mithilfe“, leitet der Mann seinen Beitrag ein. Dazu teilt er ein Foto eines Steins, „der von bedeutendem Wert ist.“ Er wurde vom Grab seines Vaters in Adelby gestohlen. Außerdem sei die Ruhestätte verwüstet worden.

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Es handelt sich um einen Stein mit einem Emblem des Hamburger SV darauf. Darüber stehen die Jahreszahlen 1963 bis 2003, die für die 40-jährige Zugehörigkeit des Vereins in der Bundesliga stehen.

Offenbar fand der oder die unbekannten Täter diesen Stein so schön, dass er ihn mitnehmen musste. Eine ungeheuerliche Tat!

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Das ist Flensburg:

  • Die kreisfreie Stadt Flensburg ist nach Kiel und Lübeck die drittgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein
  • Flensburg liegt am Ende der Flensburger Förde, dem westlichsten Punkt der Ostsee, und an der nördlichen Grenze der Halbinsel Angeln
  • Die Hafenstadt gliedert sich in 13 Stadtteile und 38 statistische Bezirke
  • In Flensburg leben rund 90.000 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
  • Die Stadt liegt direkt an der dänischen Grenze und galt lange Zeit als Zentrum der dänischen Minderheit. Heute leben rund 2.300 Dänen in Flensburg (Stand: Dezember 2019)
  • Bundesweit bekannt ist die Stadt vor allem durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt gespeicherten „Punkte in Flensburg“

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Tat sorgt für Fassungslosigkeit in Flensburg

An den Dieb gerichtet schreibt der Mann deshalb: „Ich würde den neuen Besitzer gerne fragen, was mit ihm nicht stimmt. Wenn derjenige überhaupt noch ein wenig Anstand hat, so möge er diesen Stein doch bitte seinem Besitzer wieder an seinen Platz legen.“

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Falls nicht, so hofft der er zumindest darauf, dass der Stein jemand anderem auffällt und so der oder die unbekannten Täter hoffentlich überführt werden.

Der Beitrag des Mannes sorgt für Fassungslosigkeit in der Gruppe. Die Anteilnahme ist groß. Hier ein Auszug der Kommentare:

  • „Ich kann immer nur mit dem Kopf schütteln, was gibt es bloß für abartige Menschen“
  • „Omg es tut mir so unendlich leid. Es ist echt beschämend, wie manche Menschen drauf sind“
  • „Es ist eine Unverschämtheit. Nicht nur der Diebstahl, sondern auch noch die Verwüstung eines Grabes. Das geht gar nicht. Wurde geteilt. Diesem Menschen, der das gemacht hat, Schande über dich“
  • „Das ist einfach nur unfassbar. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass der Stein wieder auftaucht“
  • „Das ist einfach nur furchtbar und auch eine Straftat. Ich hoffe, dass die Täter gefunden werden oder die sich „Angesprochen-Gefühlten“ selbst besinnen und den Stein zurückgeben. Einfach nur traurig!“

Kommt der Dieb aus Flensburg zur Vernunft?

Insgesamt 194 Mal wurde der Beitrag inzwischen geteilt, dazu kommen über 130 Reaktionen. Der Vorfall sollte in Flensburg also mittlerweile bekannt sein.

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Ob der Dieb dadurch zur Vernunft kommt und den Stein zurückbringt? Es bleibt zu hoffen – auch wenn das wohl einem Weihnachtswunder gleichkommen würde. (mk)