Mitten in Flensburg, in einem Café in der Schiffbrückstraße verliert eine Frau eine Socke – und ruft kurz darauf um Hilfe.

Mit einem dringenden Aufruf bittet die Besucherin des „Rock Café“ Flensburger um Mithilfe, ihre Socke muss wieder her. Sie erntet Gelächter, doch was verrückt klingt, ist für die Betroffene hochgefährlich…

Flensburg: „Wer hat sie gesehen?“

Irgendwo zwischen dem „Steakhouse Argentina“ und dem „Rock Café“ muss sie sein, die Socke – oder im Café selbst, denn der verzweifelten Besucherin ist die Strickware aus der Tasche gefallen.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein besonders geliebtes Stück, sondern um ein Hilfsmittel, dessen Verlust die Dame aus Flensburg vor ernsthafte Probleme stellt. Denn die Besitzerin leidet am Raynaud-Syndrom, wie sie erzählt. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankung, bei der sich Blutgefäße krampfartig vereengen.

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Flensburg: Lebensgefahr!

Die Fehlregulation wird häufig durch Kälte, aber auch Stress verursacht. Im schlimmsten Fall können so Körperteile durch Blut-Unterversorgung absterben, sogar der Tod kann die Folge sein. Betroffene müssen deshalb besonders im Winter darauf achten, Extremitäten sowie Nase und Ohren warm zu halten. Die Socke, die in Flensburg verloren ging, ist Teil eines Paares von sogenannten Heizsocken, die mittels Elektronik Wärme erzeugen.

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Flensburg: Hohn und Spott statt Hilfe

Ein ernsthafter Verlust für die Besucherin des „Rock-Café“, der dennoch bei vielen für Heiterkeit sorgt. „Wie schafft man das?“, fragt jemand sarkastisch, ein anderer ist sich sicher, der Vorfall sei auf zu viel Glühwein zurückzuführen. Auch Empfehlungen zum schnellen Online-Neukauf der Socken machen die Runde.

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Besonders bitter ist jedoch: Das Paar, dass die Erkrankte in Flensburg zur Hälfte verlor, kostet knapp 170 Euro, Akkus und Fernbedienung inklusive. Außerdem leide die Frau an einer „besonders gemeinen“, also ausgeprägten Form des Raynaud-Syndroms, wie sie erzählt.

Bis jetzt ist die verlorene Socke noch nicht wieder aufgetaucht – doch immerhin haben sich Flensburger eingeschaltet, die sich zumindest verhöhnenden Kommentaren entgegenstellen…