Der Bordershop auf Fehmarn ist für viele Dänen ein Einkaufsparadies. MOIN.DE hat erst vor kurzem über die irren Szenen berichtet, wenn Urlauber mal wieder ihre Busse vollladen (hier mehr).
Denn auf Fehmarn sind Getränke, Süßigkeiten und vieles mehr günstiger. Aber auch deutsche Kunden sind willkommen.
Fehmarn: Zum Großeinkauf über die Grenze
Wenn sich Kunden aus dem Nachbarland im sogenannten Bordershop eindecken, reicht ein Einkaufswagen meist nicht aus. Auf dem Schwimmponton im Fährhafen Puttgarden auf Fehmarn gibt es ein riesiges Sortiment an Bier, alkoholfreien Getränken, Süßwaren, Wein und Spirituosen.
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„Wir sind der einzige schwimmende Grenzhandel weltweit und zugleich eines der größten Grenzhandelsgeschäfte weltweit“, sagt die Pressesprecherin der deutsch-dänischen Fährreederei Scandlines, Anette Ustrup Svendsen.
Es sind vor allem Dänen, die zum Großeinkauf kommen. Hintergrund sind die Preise für alkoholische Getränke, die in Deutschland deutlich niedriger sind. Das Angebot ist riesig: „Unser Sortiment umfasst unter anderem 600 verschiedene Whiskys und mehr als 1000 verschiedene Weinsorten“, sagt Ustrup Svendsen.
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Deshalb und wegen der Anreise mit der Fähre ist es nicht verwunderlich, dass Kunden gleich große Mengen kaufen. Zwei hoch beladene Einkaufswagen pro Person sind keine Seltenheit.
Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Eröffnet wurde das schwimmende Kaufhaus 2001. Im Jahr 2004 folgte eine Erweiterung von zwei auf vier Etagen. Mehr als eine Million Menschen besuchten den an sieben Tagen geöffneten Laden jedes Jahr, sagt die Sprecherin.
Natürlich dürfen auch Deutsche im Bordershop einkaufen. Waren in Flaschen oder Dosen, auf die in Deutschland Pfand erhoben würde, sind allerdings skandinavischen Kunden vorbehalten. Die müssen den Angaben zufolge extra eine Ausfuhrerklärung ausfüllen.
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„Die Deutschen kommen allerdings nicht wegen der Preise, sondern eher wegen der Auswahl“, sagt Ustrup Svendsen. (dpa/jds)