Honig – ein Lebensmittel, dass bei einigen Menschen hart umstritten ist. Veganer nehmen strikt davon Abstand. Nicht selten sind Gerüchte in Umlauf, dass Honig gestreckt wird, damit mehr aus einer „Charge“ rumkommt. Auf Fehmarn löst der Honig offenbar ein großes Bedürfnis bei unbekannten Menschen aus.
Denn Diebe ließen sich zu einer unfassbaren Tat verleiten: Sie stahlen massenhaft Honig und ganze Bienenvölker von der Ostseeinsel Fehmarn.
Fehmarn: Imker wollte nur nach dem Rechten sehen
Etliche Bienenvölker und mehrere Hundert Kilogramm Honig sind von der Insel weggekommen. Ein Imker aus dem niedersächsischen Oldenburg habe am Pfingstmontag das Fehlen von zwölf Bienenstöcken angezeigt, die er um ein Rapsfeld zwischen Avendorf und Fehmarnsund aufgestellt hatte.
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Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Neben den Bienen seien auch rund 500 Kilogramm Honig gestohlen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Zuletzt hatte der 66 Jahre alte Imker am 29. Mai nach dem Rechten gesehen.
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Diebe trieben nicht nur auf Fehmarn ihr Unwesen
Auch in Lemkendorf wurde Honig aus Bienenstöcken gestohlen. Zwischen dem 16. Mai und dem 3. Juni klauten Unbekannte aus elf Bienenstöcken eines 58 Jahre alten Imkers aus dem Emsland die Waben und schleuderten geschätzt rund 165 Kilogramm heraus. (dpa/lfs)