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Edeka in Norderstedt: Ernüchternde Szenen an der Kasse – kaum zu fassen, wie Menschen sich aufführen

Ausgerechnet an Weihnachten spielen sich traurige Szenen an der Kasse bei einer Edeka-Filiale in Norderstedt ab. Menschen verhalten sich grausam…

© imago/biky, imago images/Waldmüller

Sechs Fakten über Edeka

Edeka gehört zu den größten Lebensmittelkonzernen in Deutschland. Die Ursprünge des Unternehmens liegen mehr als 100 Jahre zurück.

„Mir fehlen die Worte“, schreibt eine Frau unter einen Beitrag auf Facebook. Dort lässt sich eine Mutter über eine traurige Geschichte aus, die ihr Sohn zum Ende des vergangenen Jahres in einer Edeka-Filiale in Norderstedt erleben musste.

Und das ausgerechnet an Heiligabend! Der junge Mann hat selbst an der Edeka-Kasse gesessen, als sich Kunden in Norderstedt unglaublich benommen haben sollten, wie die Mutter berichtet…

Edeka in Norderstedt: Auch an Heiligabend geöffnet

Solche Szenen sollten sich überhaupt nicht abspielen – keine Frage. Doch an Heiligabend, wenn viele sich Besinnlichkeit, Liebe und Zusammenkunft nochmal mehr auf die Fahne schreiben, fällt es doch intensiv auf.

Mit all den Dingen kommen nämlich vor allem auch der Stress vorab: Viele Dinge müssen erledigt, eingekauft und abgeholt werden, teilweise bis zum letzten Drücker. Da gerät so manch einer in den bekannten „Vorweihnachtsstress“. Und wer bekommt den am Ende zu spüren? Die Menschen am anderen Ende – im Kundenservice, am Service-Schalter oder aber an der Kasse.

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Edeka in Norderstedt: Diese Szenen sind einfach traurig

Genau das erlebte der junge Mann in der Norderstedter Edeka-Filiale, ein Student, der seine Studiengebühren von seinem Job bezahlt, wie seine Mutter auf Facebook schreibt. „Er war der junge Mann an der Kasse Nr. 1, der den ganzen Tag alles dafür getan hat, um euch glücklich zu machen“, schreibt sie und holt aus…

„Der sich von vielen von euch heute arg beschimpfen lassen musste, warum es nicht schneller geht, warum keine weitere Kasse geöffnet wird“, fährt die Frau in ihrem Beitrag fort. „Der beschimpft wurde, weil einige Dinge ausverkauft waren, der beschimpft wurde, wenn eure EC-Karte nicht funktionierte usw.“

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Edeka in Norderstedt: Menschen sind gerührt

Es kommt noch berührender: „Er war der junge Mann, der heimlich auf die Toilette gegangen ist, um zu weinen, weil er sich leider all euer Geschimpfe sehr zu Herzen genommen hat…“ Die Beitragsverfasserin hat einen Wunsch: „Ich hoffe sehr, dass der eine oder andere dies liest und sein Verhalten einmal reflektiert!“


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Und das nicht nur an Heiligabend. Auch sonst sollte Rücksicht aufeinander genommen werden, wie auch die Frau nochmal in ihrem Beitrag betont. Für den jungen Mann von der Edeka-Kasse sei der Heiligabend gelaufen, wie die Mutter schreibt. Ihr Sohn hätte von dem stressigen Tag nicht mehr abschalten können.

Unter dem Beitrag melden sich etliche Menschen, die von der Geschichte berührt und getroffen sind. „Du sprichst mir aus der Seele“, meint jemand und an anderer Stelle fragt man sich: „Wo ist die Achtsamkeit geblieben?“

Übrigens haben zum neuen Jahr 2023 gleich zwei Traditionsbetriebe im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel dicht gemacht und damit eine Menge Menschen fassungslos zurückgelassen. Hier << hier erfährst du mehr darüber.