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Camping: Plätze voll, kein Urlaub mehr möglich? Doch, es gibt noch eine Alternative…

Camping: Plätze voll, kein Urlaub mehr möglich? Doch, es gibt noch eine Alternative…

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Diese Alternative zu überfüllten Camping-Plätzen könnte einigen den Urlaub retten Foto: IMAGO / Becker&Bredel IMAGO / Westend61

Wer kennt das nicht – dieses Bedürfnis nach einem kurzen Spontanurlaub? Und was geht nicht schneller, als einfach ein Zelt ins Auto zu schmeißen und zum nächsten Camping-Platz zu fahren?

So einfach wie es klingt, ist das gerade aber leider nicht. Viele Plätze sind überfüllt, sodass einige schon zum illegalen Campen in Wäldern ausweichen (MOIN.DE berichtete). Eine legale Alternative ermöglicht es Urlaubern nun, den überfüllten Camping-Plätzen aus dem Weg zu gehen.

Camping trotz Corona

Seit Mai ist Camping in den meisten Bundesländern wieder erlaubt. Anfangs gab es vielerorts noch Einschränkungen, vieles ist inzwischen aber wieder möglich.

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Camping-Urlaub angesagt wie nie – das steckt dahinter:

  • Der Begriff Camping umfasst eine sehr breite Spanne von Aktivitäten. Ihnen allen ist gemeinsam, nicht in Gebäuden zu übernachten, sondern in der Natur.
  • Die Urlauber schlafen in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
  • Camping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform.
  • In den meisten Ländern Europas ist Camping außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (wildes Campen) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
  • 2016 gab es in Deutschland 2919 Campingplätze mit einer Anzahl von etwa 220.000 Stellplätzen.
  • Im Jahr 2016 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 9 Millionen Gästeankünfte auf deutschen Campingplätzen mit insgesamt etwa 30,5 Millionen Übernachtungen gezählt.
  • Gäste aus dem Inland machten mit etwa 7,5 Millionen Ankünften (etwa 83 Prozent aller Ankünfte) und etwa 26 Millionen Übernachtungen (etwa 86 Prozent aller Übernachtungen) den größten Teil der Campingtouristen aus.
  • Die Niederländer waren 2016 die mit Abstand wichtigste Gästegruppe unter den ausländischen Campingtouristen: Etwa jeder zweite ausländische Gast auf deutschen Campingplätzen kam aus den Niederlanden.

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In Schleswig-Holstein beispielsweise muss nur noch bei der Anreise ein negativer Corona-Test, ein Impf-Nachweis oder ein Genesenen-Nachweis erbracht werden. Zusätzlich gilt eine Maskenpflicht in Gemeinschaftseinrichtungen. Weitere Regelungen findest du >>>hier.

Wer die überfüllten Camping-Plätze aber trotzdem vermeiden möchte oder dort schlichtweg keinen Platz mehr findet, weil alles ausgebucht ist, für den gibt es noch eine Alternative.

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Es gibt immer mehr Vermittlungsnetzwerke, die private Stellplätze vermitteln. Ob mit Bulli, Wohnwagen, Wohnmobil oder einfach mit dem Zelt, viele Höfe oder andere landwirtschaftliche Betriebe bieten kleinere Flächen an, auf denen man für wenig Geld campen kann.

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Wildcampen in Deutschland: Erlaubt? Verboten?

  • Die rechtliche Lage rund ums Wildcampen ist in Deutschland unübersichtlich. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Gesetze und Richtlinien.
  • In Paragraph 59 des Bundesnaturschutzgesetzes ist geregelt, dass „das Betreten der freien Landschaft auf Straßen und Wegen sowie auf ungenutzten Grundflächen zum Zweck der Erholung“ allen gestattet ist.
  • Das Betreten des Waldes richtet sich wiederum nach dem Bundeswaldgesetz. Dort ist einheitlich geregelt, dass laut Paragraph 14 „das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung“ gestattet ist – die Länder regeln aber die Einzelheiten.
  • Darunter fällt dann auch das Zelten und Übernachten außerhalb von ausgewiesenen Campingplätzen.
  • Naturschutzgebiete, Naturreservoirs, Nationalparks und Landschaftsschutzgebiete haben eine Ausnahmestellung. In der Regel ist Wildcampen in solchen Gebieten strikt verboten.
  • Wird dagegen verstoßen, drohen hohe Bußgelder.

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Das Übernachten im Grünen bietet eine ruhige Alternative zu den vollen Camping-Plätzen. Auf unterschiedlichen Websites, wie „ZeltzuHause“ oder „Stadt Land Bus Camping“ kann man sich einen Überblick über die unterschiedlichen Stellplätze verschaffen und sie dort direkt buchen.

Camping Alternative lässt Ärger verfliegen

So kann ein Urlaub direkt in der Natur genossen werden, ohne die stressige Suche nach noch freien Stellplätzen. Und über die zu lauten Nachbarn muss man sich auch nicht mehr ärgern.

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Wen es zum Campen statt in den Norden eher in die Berge zieht, der kann sich auch das österreichische Pardon zu den Vermittlungsportalen angucken. Mit einer Jahresmitgliedschaft ermöglicht es das Übernächtigen bei nachhaltigen Landwirtschaftsbetrieben.

Aktuelles zum Thema: Ein Promi, der gerne Camping-Urlaub macht, ist „Tagesschau“-Moderatorin Judith Rakers. Sie mag es gerne wild statt schick. Hier mehr >> (fk)