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Camping: Teuer, groß, extrem – Wohnwagen erobert Plätze und alle flippen aus! „Pferdeanhänger“

Wohnwagen sehen doch eh alle gleich aus – von wegen! Ein Modell bringt die Camping-Community mal wieder richtig in Aufruhr… auch wegen seinem Preis.

© IMAGO / Hoch Zwei Stock/Angerer

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Es gibt Dinge, die sind und bleiben hässlich: Polster in Linienbussen, Crocs oder Staubsauger etwa. In Sachen Design hat sich im Camping-Segment bislang wenig bewegt.

Jetzt rollt immer häufiger ein auffälliger XXL-Wohnwagen auf Camping-Plätze – und legt die Design-Messlatte höher. Wie zu erwarten, flippen alle aus… Ist da etwa Neid im Spiel?

Camping: Zwischen Sportschuh und Edel-Yacht

Bislang orientierten sich Designer in der Camping-Branche gerne an Brotdosen. Während Wohnwagen in der Regel kastig geschnitten sind, kommen Wohnmobile stromlinienförmig aus der Fertigung – und das ergibt auch nur Sinn. Form folgt Funktion, weiße Farbe verhindert Überhitzung. Das mag man schön oder einfach irrelevant finden, Experimentierfreude gab es bislang selten – doch ein Modell regt mal wieder auf.

Aus Frankreich stammt die „Liberty“ 400er-Reihe, die seit einigen Jahren mit „Persönlichkeit in der Masse“ überzeugen soll. Das klappt gut, denn der „Liberty“ des Herstellers LaMancelle erinnert im Sonder-Dekor „Plaisance“ mehr einer italienischen Edel-Yacht als einem Wohnwagen. Imitierte Holzbohlen prangen an den Seiten und der ikonischen Front.

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Camping: Zwischen Spott und Bewunderung

Vorne befindet sich eine halbrunde Sitzecke, überdacht von einem abgerundet-dreieckigen Fenster, das sich zum Zugfahrzeug hinneigt. Umgedreht erinnert der Wagen an einen Sportschuh. Muss man mögen – die Reaktionen auf den speziellen Hänger fallen derzeit jedenfalls heftig aus.

Der LaMancelle „Liberty 490 LJ“. Camping-Design mal anders. Foto: IMAGO / Sebastian Geisler

Wie ein „Pferdeanhänger“ sehe das Anhängsel aus, heißt es bemerkenswert oft in einschlägigen Camping-Foren und auf Facebook. „Nicht schön“ ist da ein noch harmloser Kommentar. Andere verweisen sogar auf vermeintliche Unzulänglichkeiten – unpraktisch, überteuert und eine Katastrophe beim Scheibentausch soll der „Liberty“ sein. Spricht da etwa Neid?


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Der Spott und Hohn, die dem „Liberty“ aus der deutschen Camping-Community entgegenschlagen, zeigt sich aktuell zwar deutlich weniger, doch er ist so extrem wie die Kritik und das extravagante Design. „Wunderschön“ soll er sein, das „geile Ding“, die Speerspitze cleveren Designs.

Klar ist: Auffällig ist der „Liberty“ auf jeden Fall – und die Nachbarn werden sicher darüber reden. Vielleicht auch über den Preis: Der ist bei rund 30.000 Euro (schwankt je nach Ausstattung) nämlich wohl nicht nur reine Geschmackssache…