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Camping-Platz an der Ostsee in Gefahr – Urlauber zittern

Camper bangen zurzeit um einen beliebten Camping-Platz! Jetzt meldet sich Fraktionsvorsitzender Mathias Löttge zu Wort und wettert…

© Imago / BildFunkMV

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Bangen und Zittern! Das ist zurzeit leider das Motto von Dauercampern und Camping-Liebhabern des beliebten Camping-Platzes Prerow an der Ostsee.

Viele fragen sich, wie es mit dem Camping-Platz an der Ostsee ab Januar 2024 weitergeht, doch das steht noch in den Sternen. MOIN.DE sprach mit Mathias Löttge (Fraktionsvorsitzender Bürger für Vorpommern-Rügen/ Freie Wähler im Kreistag Vorpommern-Rügen), der mächtig Dampf gegenüber dem Vorgehen des Ministeriums für Klimaschutz und Landwirtschaft abließ…

Camping-Platz an der Ostsee: „Ich finde es furchtbar“

Schon im August war der Camping-Platz Prerow in aller Munde (wir berichteten). Ein neuer Betreiber sollte die Leitung und Verantwortung übernehmen. Und nicht nur das! „Auch der Nationalpark stellte eine Bedrohung des Camping-Platzes dar. Dieser würde einen großen Teil des Platzes in Anspruch nehmen“, erklärt Löttge gegenüber MOIN.DE.

Er scheint sauer und betont, dass sich der aktuelle Stand des Vergabeverfahrens, des neuen Betreibers, trotz der vollmundigen Pressemitteilung von Minister Backhaus am 18. August 2023 als eine einzige Blamage darstellt. Denn leider wurden die betroffenen Gemeinden nicht am Vergabeverfahren des Platzes beteiligt, so Löttge gegenüber MOIN.DE.

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„Ich finde es furchtbar! Diese Rechtsunsicherheit ist für alle Beteiligten, inklusive der Gemeinden, ein riesiges Problem. Ich finde es wirklich schlimm, dass wir uns in einer Situation befinden, in der wir definitiv nicht wissen, wie es ab Januar weitergehen soll“, wettert Löttge gegenüber MOIN.DE.

Und er setzt noch einen drauf: „Auch die kommende Camping-Saison ist ungewiss. Diese Ungewissheit schlägt sich natürlich auch wirtschaftlich auf die Camping-Saison 2024 nieder“, erzählt er. „Zukünftige Camper können sich einen anderen Camping-Platz suchen und fernbleiben“, bedauert Löttge.

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Camping an der Ostsee: Image ist angekratzt

„Wir haben die Befürchtung, dass der Camping-Platz nachhaltig Schaden nehmen wird, da das Ganze am Image des Platzes kratzt. Er ist zwar einer der bekanntesten und schönsten Camping-Plätze Deutschlands, aber solche Debatten führen zur Unsicherheit und Umorientierung der Camping-Gäste“, erklärt Löttge weiter gegenüber MOIN.DE.


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Es betrifft besonders die Dauercamper, die nicht wissen, wie und ab wann sie buchen sollen. „Es gäbe ein Angebot der Regenbogen AG, allerdings weiß niemand, wie viel Wert es hat“, erzählt Löttge.

„Der neue Betreiber steht noch nicht fest oder hat den Pachtvertrag noch nicht unterzeichnet. Die Camper wissen daher nicht, mit wem sie überhaupt Verträge eingehen sollen oder bei wem sie den Camping-Platz buchen können“, erklärt Löttge und stellt die Frage: „Wer bucht schon einen Camping-Urlaub, wenn man nicht sicher ist, ob dieser überhaupt stattfinden kann und ob der Platz noch existieren wird?“

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