Parkplätze in Hamburg sind heiß umkämpft und in einigen Gebieten ziemlich teuer. In Gebieten, wo das Anwohner-Parken Einzug erhalten hat, müssen Autofahrer mittlerweile über 60 Euro hinblättern, Tagesgäste für eine Stunde nicht selten 3 Euro.
Trotzdem werden jetzt Stimmen laut, dass das Parken in der Hansestadt zu günstig sein soll. Deshalb gibt es eine neue Forderung, die bei den Autofahrern in Hamburg sicherlich nicht positiv aufstoßen wird.
Hamburg bremst aus
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Hansestadt dafür, dass sie keine angemessenen Gebühren für das Anwohnerparken verlange.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Im Rahmen einer Umfrage in den Bundesländern und Kommunen, urteilt die Naturschutzorganisation, dass viele Länder und Kommunen mit zu niedrigen Parkgebühren die Mobilitätswende ausbremsen würden. Zu viele Autos dürften für wenige Cent am Tag den öffentlichen Raum zustellen.
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Um das zu ändern, müsste Anwohnerparken nach der Ansicht der DUH so viel kosten, dass Menschen ihren Pkw-Besitz hinterfragten, wenn sie nicht auf ihr Auto angewiesen seien.
So teuer könnte Parken in Hamburg werden
Für diese Umsetzung fordert die Umwelthilfe als Richtwert eine Jahresgebühr von mindestens 360 Euro. Also etwa einem Euro pro Tag. Autofahrer, die in Hamburg auf ihren Pkw angewiesen sind, wird diese Forderung sicherlich nicht gefallen.
Derzeit beträgt in der Hansestadt die Gebühr pro Anwohnerparkausweis 65 Euro im Jahr. Sollte die Stadt auf die Forderung der DUH eingehen, müssten Autofahrer also mehr als das Fünffache zahlen.
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Hamburg wird immer teurer
Sind in den vergangenen Wochen die Heizkosten und einzelne Lebensmittelpreise auf Grund des Ukraine-Krieges schon in die Höhe geschossen, wären Hamburger sicherlich um so wütender, jetzt zusätzlich beim Parken ihrer Autos noch tiefer in die Tasche greifen zu müssen.
Mit ihrer Wut wären die Hansestädter allerdings nicht allein, denn auch Schleswig-Holstein wurde wegen zu niedriger Parkgebühren von der DUH kritisiert. Dort zahlen Einwohner für einen Anwohnerparkausweis jährlich nur 30,70 Euro. (dpa/fk)