Am Freitagnachmittag, den 26. April, kam es zu einem Bahnunglück am Hamburger Hauptbahnhof. Berichten zufolge kollidierte ein kleiner Bauzug mit der Ernst-Merck-Brücke und entgleiste, wie die Polizei Hamburg mitteilte. Die Feuerwehr rückte sofort mit einem großen Aufgebot an.
Am Samstagvormittag, den 27. April, ließ die Hamburger Hochbahn über die Plattform X (ehemals Twitter) wissen: „Auch weiterhin keine S-Bahnen bis zum Hauptbahnhof. Bitte U-Bahnen und Busse nutzen. Zwischen Hauptbahnhof und Harburg dürfen auch die Züge des Fernverkehrs genutzt werden.“ Erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag konnten die Gleise wieder freigegeben werden.
Hamburg: Fahrgäste evakuiert – sieben Verletzte
Unter der Ernst-Merck-Brücke entgleiste gegen 15:49 Uhr die Lokomotive eines Arbeitszugs der Bahn. Eine ausfahrende S-Bahn konnte nicht rechtzeitig bremsen und stieß mit dem nun querstehenden Zug zusammen.
Sieben Personen wurden verletzt, wobei eine schwerverletzt ist. Alle wurden in Kliniken gebracht. Es handelt sich bei den Verletzten offenbar um Bahnarbeiter.
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Aus vier Personenzügen im Bereich des Hauptbahnhofs und drei weiteren Zügen im weiteren Streckenverlauf wurden durch die Bundespolizei, die Feuerwehr und die Deutsche Bahn insgesamt 1.580 Personen evakuiert.
Gegen 18.20 Uhr konnte die Deutsche Bahn den Zugverkehr wieder aufnehmen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Altona sowie die S-Bahngleise blieben jedoch zunächst weiter gesperrt.
Hamburg: Feuerwehr mit Großaufgebot
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und rettete einen schwer verletzten Arbeiter per Drehleiter und unter Einsatz von Höhenrettern auf die Brücke am nördlichen Ende des Hauptbahnhofs.
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Nach Angaben der Bahn geriet der Bauzug unter der Ernst-Merck-Brücke in Schräglage, weil seine Aufbauten die Brückendecke berührten. Polizei und Feuerwehr hatten zunächst von einer Entgleisung des Zuges gesprochen. Die genaue Ursache für das Unglück ist noch unklar.